Forumseintrag zu „Das letzte Einhorn“ von Gaps of Misery

Beinahe wortwörtlich nach Peter S. Beagles berührendem Buch (er steuerte auch das Drehbuch bei), begleitet von eindrucksvoller Musik von „America“, und synchronisiert mit wunderbar passenden Stimmen (unter anderem Christopher Lee in der deutschen (!) Fassung als König Haggard). Für Kinder nur im Beisein von Erwachsenen zu empfehlen, da insbesondere Mammy Fortunas Wanderzirkus wesentlich unheimlicher und blutrünstiger als im Buch ausgefallen ist. Zumindest ich hab mich als Kind stets vor dem Film gefürchtet, konnte mich aber dennoch nie seiner Faszination entziehen und sah ihn daher immer wieder.

Was den Film jedoch zu einem Zeichentrickklassiker macht, ist meiner Meinung nach die absolut einzigartige Zeichnung, die im Grunde nicht einmal „schön“ ist. Sie ist – wie das meiste andere im Film auch – genauso, wie Beagle es in seinem Buch beschreibt: eine „süße, böse runzlige Welt“. Denn Schönheit liegt bekanntlich ohnehin im Auge des Betrachters.