Ohne Limit

Bewertung durch Sana Sani  60% 
Durchschnittliche Bewertung 72%
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Forumseintrag zu „Ohne Limit“ von Sana Sani

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Sana Sani (18.02.2015 22:08) Bewertung
Der Traum alles zu können
Ohne Limit spielt mit dem Wunschszenario, alles zu wissen und alles zu können. Alles was man dafür tun muss, ist eine kleine Pille zu nehmen. Das dies nicht gut gehen kann, sollte dem Zuseher eigentlich sofort klar sein. Für Bradley Cooper wirkt dies jedoch so verlockend, dass er sogar alle noch so billig wirkenden Erklärungen, dass alles OK sei und es keine Nebenwirkungen hat, glaubt und sich eine der Pillen einwirft. Die Folgen sind neben den beschriebenen Fähigkeiten, alles lernen und begreifen zu können, auch ein lebensbedrohlicher Entzug. Hierzu gehören neben dubiosen Anwälten und "Freunden" auch ein zu Beginn kleiner Straßen Gangster, der ebenfalls auf den Geschmack gekommen ist.
Der Film spielt mit den Farben, so dass die Welt in grau erscheint, wenn er nüchtern ist und bunt und grell, sobald er eine Tablette eingeworfen hat. Leider wird dies nicht immer eingehalten, so dass es ein wenig zu erklärend wirkt. Coopers süffisante Art die Szenen zu kommentieren sind erfrischend und unterhaltsam

Achtung, ab hier könnte es zu Spoilern bzgl. des Endes kommen!

Der Schluss des Filmes ist leider sehr enttäuschend, da Cooper ein Jahr später nur noch die positiven Seiten der Droge erlebt und sogar als Bürgermeister kandidiert. Die Möglichkeit die Gefahren von Drogen aufzuzeigen und zu zeigen, dass so etwas nie gut geht, wird leider verabsäumt. Es wirkt es so, als ob man auch mit Drogen alles erreichen kann und Nebenwirkungen nur Nebensächlich sind. Bis dahin ist der Film jedoch sehr gut.
 
 

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