End of Days

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Forumseintrag zu „End of Days“ von 8martin

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8martin (07.05.2013 19:31) Bewertung
Der Teufel und das Mädchen
Hier setzt Regisseur Peter Hyams auf pyrotechnische Effekte als Transportmittel von pseudo-religiösen Versatzstücken. Abgesehen vom Vatikan als Anfangskulisse sehen wir viele Wolkenkratzer, Hubschrauber und immer wieder Verfolgungsjagden mit Ballerei. Die Stunts sind beeindruckend, einige Schocker erschrecken, die Dialoge flach (‘Man tut seine Pflicht.‘) und der Held und Retter der Welt ist Jericho Cane (Arnold Schwarzenegger). Sein Gegenspieler als leibhaftiger Satan ist Gabriel Byrne, der Mann mit diabolischem Blick und Habitus. Cane schafft es mit Muskel- Satan mit Zauberkraft. Dabei gibt es jede Menge optische Anleihen an ‘Omen‘ oder die Teufelsbegattung aus ‘Rosemary’s Baby‘ u.a.. Zwischen den beiden Kontrahenten, die als Verfolger bzw. Beschützer fungieren, steht die schöne Christine (Robin Tunney). Das Ensemble wird durch Udo Kier und Rod Steiger prominent abgerundet, die aber nicht so ganz klar sehen, was sie hier sollen. Ebenso wie Margie, die Vertreterin der Polizei (CCH Pounder).
Verfolgungsjagden und Action pur bringen auf Dauer keine Spannung nur Unterhaltung. Inhaltlich wird mit religiösem Vokabular hantiert und der Destruktivismus scheint die Ultima Ratio zu sein. Beim fulminanten Finale und dem Erscheinen des Teufels vergisst man den Sinn und übersieht, dass Arnie sich quasi als Heiland opfert. So gerät das End of Days zum Fire-End-Game. Fahr zur Hölle Diablo! Der Morgen kommt auch ohne dich.
 
 

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