Leben und Sterben lassen

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Forumseintrag zu „Leben und Sterben lassen“ von Sana Sani

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Sana Sani (20.10.2015 20:39) Bewertung
Live and let die
Mit Leben und Sterben verabschiedet man sich von vielen Gewohnheiten der letzen Bond Filme. Der physisch ältere aber optisch jüngere Roger Moore ersetzt den ermüdeten Sean Connery als Geheimagent. Auch der Martini wurde durch Whiskey und die klassische Zigarette durch eine Zigarre ersetzt. Roger Moore mag für viele zu hochnäsig sein, für mich ist er aber die beste Besetzung.
Es wirkt, als habe Guy Hamilton versucht, mit Live an let die einen radikal neuen Weg zu gehen. Der Film kommt jedoch nie ganz aus dem Fahrwasser seiner Vorgänger heraus. Somit wirkt der Film nicht so gut, wie er hätte sein können. Technisch hingegen schlägt die früheren Bond Filme um Längen. Während Sean Connery noch eine Leinwand hinter seinem Auto hatte, so wurde bei Roger Moore tatsächlich im Auto oder auf dem Boot gedreht. Rein optisch geben die Verfolgungsjagden mehr her, da der Focus passt und man endlich erkennen kann, was im Hintergrund passiert.Die Schurken wirken relativ farblos in diesem Film und versprühen kaum eine Bösartigkeit. Sie wirken eher wie klassische Drogendealer, für die man aber keinen Geheimagenten benötigt sondern eine normale Polizei Einheit.

Live and let die ist kein anspruchsvoller Bond, aber auch kein brillanter. Sein Vodoo Setting ist ein wenig verstörend und der harte Bruch mit Sean Connery gewöhnungsbedürftig. Dennoch ist er kurzweilig und besser als manch andere Teile der Serie.
 
 

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