Adrienn Pál
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Forumseintrag zu „Adrienn Pál“
von nullachtfünfzehn
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nullachtfünfzehn
(14.04.2011 09:25)
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Adrienn Pál
Exklusiv für Uncut vom Crossing Europe Film Festival Routine bestimmt den Alltag der Krankenschwester Piroska. Diese arbeitet auf einer Palliativstation, das Wort Hoffnung existiert in diesem Stockwerk so gut wie nicht. Die Herzfrequenzen der Patienten beobachtend stopft sie täglich mehrere Stück Kuchen in sich hinein, am Weg ins Leichenkühlhaus verzehrt sie Wurstsemmeln, die sie stets in ihrem Kittel mit sich herum trägt. Selbst ihr Freund, der die Übergewichtige regelrecht zum Abnehmen zwingt, distanziert sich immer mehr von ihr. Und sie sich von ihm. Als sich Piroska auf die Suche nach ihrer besten Freundin aus Schulzeiten begibt, beginnt sie damit auch eine Suche nach sich selbst. Der von Agnes Kocsis gekonnt in Szene gesetzte Film überzeugt auf ganzer Linie: charmant inszeniert, eine bewundernswerte Hauptdarstellerin und eine Story, die das Potenzial für einen Psycho-Thriller der Sonderklasse hätte, was jedoch nicht ausgeschöpft wird. Und das ist gut so! Witzige Details und lustige Dialoge sind da nur die Kirsche auf der Torte. Und das Ende lässt einen mit ungeklärten Fragen zurück, die sich beim erneuten durchdenken des Films scheinbar von selbst logisch erklären.
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