Away We Go

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Forumseintrag zu „Away We Go“ von 8martin

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8martin (13.04.2015 18:51) Bewertung
Auf geht\'s!
In diesem Roadmovie mit märchenhaftem Ende reist ein Pärchen durch die USA und sucht einen Sinn in der Tatsache zu finden, dass sie bald Eltern sein werden. Verona (Maya Rudolph) ist im 7. Monat und Vater Burt (John Krasinski) unterstützt sie dabei, wo er kann. Sie besuchen ihre Eltern, Freunde und Verwandten. Diejenigen die sie treffen haben alle eins gemeinsam: sie sind mehr oder weniger durchgeknallt Sei es, dass sie auf dem Esoterik-Trip sind oder von der ganz harten Proll-Sorte, reine Gebärmaschinen oder sie stecken bis zum Hals im selbstverschuldeten Schlamassel. Alle haben jede Menge Kinder. Eigentlich müsste Burt und Verona nach den Erfahrungen die Lust am Kinderkriegen vergehen. Sie beschäftigen sich immerhin mit nichts anderem als dem Embryo in Veronas Bauch. Das ist aber auch das einzige, was sie überhaupt zustande gebracht haben. Sonst kriegen sie eigentlich so gut wie nichts gebacken. Beide wirken etwas einfältig, Burt mehr noch als Verona. Das macht in gewisser Hinsicht aber auch einen Teil ihres Charmes aus.
Es war wohl ein Fingerzeig für Sam Mendes damalige Ehefrau Kate Winslet, eine Anleitung wie man es nicht machen sollte. Kinder sind an sich schon eine gute Sache, aber bei der Erziehung, wie wir sie hier sehen, kommen sie unter die Räder des Lebens.
Manche Figuren sind etwas überzeichnet und wirken unnatürlich. Der Schluss ist mehr als zuckersüß: Sonnenuntergang mit Terrasse am See. Etwas unrealistisch und theatralisch. Alles nur kein Probleme, denn die haben wir ja schon alle gesehen. Da dängt sich einem dann doch der berühmte Schlusssatz auf ‘Und wenn sie nicht gestorben sind…‘ Kommt da etwa Komödie von komisch? Dann ist es eine. Na ja!?
 
 

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