Kill Bill: Volume 1

Bewertung durch Jetmir Krasnici  100% 
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Forumseintrag zu „Kill Bill: Volume 1“ von Jetmir Krasnici


Jetmir Krasnici (16.10.2003 12:00) Bewertung
Kult
„Reservoir Dogs“, „Pulp Fiction“ und „Jackie Brown“ revolutionierten das Kino der 90er Jahre – ein Name wurde zu Kult: Quentin Tarantino! Sechs Jahre nach seinem letzten Werk kommt er mit „Kill Bill“ erneut in die Kinos und schafft das Unglaubliche und revolutioniert das Medium der Gegenwart erneut. Was ist das Besondere an „Kill Bill“? Einfach alles ist unglaublich! Die Schauspielerführung von Tarantino macht süchtig nach den Charakteren und man wünscht sich als Kinozuschauer immer mehr (John Travolta und Samuel L. Jackson waren nie mehr besser als in „Pulp Fiction“) von ihren Rollen.

Bei „Kill Bill“ ist es Uma Thurman, die dieses Mal im wahrsten Sinne des Wortes „abrechnet“! Als einzige Überlebende eines Massakers hat sie nur noch eines im Sinn: „Rache!“. An dieser Stelle sei verraten, dass die Rache nicht zu kurz kommt, vor allem was noch viel wichtiger ist, die Vergeltung ist blutig, so blutig, wie ich sie wahrscheinlich nie auf der Leinwand gesehen habe. Der Film funktioniert wie ein Mangacomic. In einem besonderen Stileinsatz erzählt Uma Thurman die Geschichte der Ermordung der Eltern von Lucy Liu und ihren Yakuzaaufstieg nach. Dazu verwendet Tarantino eine Animationsszene, die seinesgleichen sucht.
Volume 1 besteht aus fünf Teilen, jeder Teil erzählt einen besonderen Abschnitt, wobei der fünfte Teil ungefähr 25 Minuten zeigt, die bestimmt in die Filmgeschichte eingehen. Uma Thurman als Bruce Lee-Double im „Game of Death“-Einsatz richtet ein Blutbad an, doch der ultimative Fight steht erst bevor, der Kampf auf Leben und Tod mit Lucy Liu. Die Kampfszenen gehören zu den besten des Films, das Abhaken von zahlreichen Gliedmassen inklusiver Blutspritzer ebenfalls. Wer bei Tarantino Sensibilität erwartet, ist eindeutig im falschen Film. Doch wahre Fans werden über eine Tatsache mehr als nur glücklich sein, dass „Kill Bill“ die Erwartungen erfüllt und nebenbei das tote Genre des Eastern wiederbelebt, und wie es das tut! Das ist die gute Nachricht, die schlechte lautet: Im Moment, wo es besonders spannend wird, ist der Film auch schon zu Ende, aber eines weiß man genau, dass Volume 2 nur eine Frage der Zeit ist, denn besonders heutzutage ist eines besonders modern: Fortsetzung folgt!
 
 

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