Avatar

Bewertung durch Gwilwileth  65% 
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Forumseintrag zu „Avatar“ von Gwilwileth


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Gwilwileth (08.01.2010 19:38) Bewertung
Erwartungen nicht erfüllt
An der technischen Umsetzung des Film gibt es nichts auszusetzen. Animationen und Effekte sind wirklich sehr gut gelungen.

Nicht ganz nachvollziehen kann ich jedoch den Hype um 3D. Es ist zwar ganz nett anzusehen und (zumindest wenn man noch nicht viele 3D Filme gesehen hat) kann die Tatsache, dass manche Bildelemente in den Zuseherraum "reinreichen" auch zu vereinzelten "Wow"-Effekten führen, wenn ein Film wirklich gut und fesselnd ist, kann man sich aber in diesen hineinversetzen, unabhängig davon ob dieser animiert, ein Realfilm, 2D oder 3D ist. Durch den 3D-Effekt werden Filme weder spannender, noch besser, qualitativ wertvoller oder realistischer und die Preise für die 3D-Vorstellungen stehen meiner Meinung nach in keinem Verhältnis zu dem, was einem "zusätzlich" geboten wird. Das Geld, das für die 3D-Effekte hinausgeschmissen wird, könne anders besser verwendet werden. Aber mit dieser Ansicht steh' ich wohl alleine da. Als kritisch sehe ich es außerdem an, wenn Filme von vornherein überwiegend auf 3D ausgerichtet sind, da dies dazu führen kann, dass manche Szenen in der 2D-Version überduchschnittlich langweilig oder einfallslos wirken (Es wirken nun mal nicht alle Perspektiven gleich gut in 3D). Ein besonders negatives Beispiel ist zB Final Destination 4.

Aber zurück zu Avatar:
Was mir bei weitem am besten an "Avatar" gefallen hat, ist die Gestaltung des Planeten Pandora.
 
 
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Gwilwileth (08.01.2010 19:41) Bewertung
Sowohl die Tiere als auch die Pflanzen
sind unglaublich detailverliebt, fantasievoll und mit einer teilweise schon fast an Kitsch grenzenden Märchenhaftigkeit gestaltet. Insgesamt ein wirklich beeidruckender und schöner Anblick. Bei den Nav'is, welche sich alle ziemlich ähnlich sehen, hätte ein bisschen mehr Individualität jedoch gut getan.

Die Geschichte wird geradlinig erzählt und relativ einfach gehalten und steht angesichts des technische Aufwandes eindeutig im Hintergrund: *** SPOILER ***
Ein ganzer Haufen böser Menschen will wertvolle Rohstoffe auf einem fernen Planeten ausbeuten. Blöderweise haust ein Stamm von nach Ansicht der bösen Menschen "primitiven" blauen Weltraumindianern genau an dem Ort, an dem sich die meisten Rohstoffe befinden. Das ist selbstverständlich nicht die beste Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben. Soldat Jake (bzw sein Avatar) kann das Vertrauen der Alien-Indianer gewinnen, wird von diesen aufgenommen und muss zu seiner großen Überraschung feststellen, dass es sich bei diesen um ein friedfertiges, naturverbundenes Völkchen handelt. Leider teilt der Großteil der übrigen Menschen sein Verständnis für die blauen Indianer nicht und so kommt es unweigerlich zum Kampf. An der Seite seiner neuen blauen Freunde kämpft Jake somit mit Pfeil und Bogen gegen Maschinengewehre, Kampfflugzeuge und Riesenroboter. Ein typischer Kampf David gegen Goliath eben, oder: Gute Alien-Indianer gegen scheinbar überlegene habgierige böse Menschen. Wie es ausgeht, kann sich wohl jeder denken
*** *** *** ***
 
Gwilwileth (08.01.2010 19:41)
Sowohl die Tiere als auch die Pflanzen
sind unglaublich detailverliebt, fantasievoll und mit einer teilweise schon fast an Kitsch grenzenden Märchenhaftigkeit gestaltet. Insgesamt ein wirklich beeidruckender und schöner Anblick. Bei den Nav'is, welche sich alle ziemlich ähnlich sehen, hätte ein bisschen mehr Individualität jedoch gut getan.

Die Geschichte wird geradlinig erzählt und relativ einfach gehalten und steht angesichts des technische Aufwandes eindeutig im Hintergrund: *** SPOILER ***
Ein ganzer Haufen böser Menschen will wertvolle Rohstoffe auf einem fernen Planeten ausbeuten. Blöderweise haust ein Stamm von nach Ansicht der bösen Menschen "primitiven" blauen Weltraumindianern genau an dem Ort, an dem sich die meisten Rohstoffe befinden. Das ist selbstverständlich nicht die beste Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben. Soldat Jake (bzw sein Avatar) kann das Vertrauen der Alien-Indianer gewinnen, wird von diesen aufgenommen und muss zu seiner großen Überraschung feststellen, dass es sich bei diesen um ein friedfertiges, naturverbundenes Völkchen handelt. Leider teilt der Großteil der übrigen Menschen sein Verständnis für die blauen Indianer nicht und so kommt es unweigerlich zum Kampf. An der Seite seiner neuen blauen Freunde kämpft Jake somit mit Pfeil und Bogen gegen Maschinengewehre, Kampfflugzeuge und Riesenroboter. Ein typischer Kampf David gegen Goliath eben, oder: Gute Alien-Indianer gegen scheinbar überlegene habgierige böse Menschen. Wie es ausgeht, kann sich wohl jeder denken
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Gwilwileth (08.01.2010 19:41) Bewertung
Überraschungen und Wendungen
in der Handlung sucht man "Avatar" vergeblich; Die Geschichte ist leider ziemlich vorhersehbar. Und bei einer Länge von mehr als zweieinhalb Stunden wird das mit der Zeit - trotz toller Effekte - leider ziemlich öde. Daran kann auch nicht ändern, dass - zumindest in der zweiten Hälfte des Films - große Gefühle (zugegebenerweise wirklich überzeugend) in Szene gesetzt werden und reichlich Action (teilweise leider etwas tempoarm) vorhanden ist.

Insgesamt ist "Avatar" ein technisch zwar sehr umgesetzter, ansonsten aber nur mittelmäßiger und streckenweise leider auch etwas langatmiger Fantasy-Sci-fi-Film und zählt für mich neben "The dark knight" zu einem der am meisten überschätzten Blockbuster der letzten Jahre.

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