Eclipse - Bis(s) zum Abendrot

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Forumseintrag zu „Eclipse - Bis(s) zum Abendrot“ von Harry.Potter


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Harry.Potter (21.07.2010 12:23) Bewertung
Verfilmte Literatur statt Literaturverfilmung
Nachdem ich gehört hatte, dass David Slade die Regie für den dritten Teil übernommen hatte, ahnte ich zuerst Böses. schließlich hatte er bereits aus anderen Vampirfilmen Erfahrung mit dem Thema und ich hatte meine Erfahrung mit ihm: blutrünstig, brutal, brachial, finster. Solche Eigenschaftswörter fielen mir angesichts seiner bisherigen Filme zu dem Thema ein. Dass er auch für diesen Film am Regiesessel Platz genommen hat, merkt man dem Film allerdings überhaupt nicht an. Das mag damit zu tun haben, dass er bei einer solchen Produktion natürlich sehr enge Vorgaben seitens der Produzenten bekommen haben dürfte, aber es liegt auch sicherlich daran, dass er sich offensichtlich dafür entschieden hat, keine "Literaturverfilmung" abzuliefern, bei der ein Roman für die Verfilmung adaptiert wird, sondern quasi die Literatur (mehr oder weniger) 1:1 auf die Leinwand bringt. Ich würde das "verfilmte Literatur" nennen. Das Resultat ist ein erstaunlich ruhiger, romantischer und zwischendurch beinahe statischer Film über die Dreiecksbeziehung zwischen Bella, Edward und Jacob, die keine sein darf und deshalb kompliziert ist. Ganz wie im Roman wirkt daher der finale Kampf der neu erschaffenen Vampire Victorias gegen die Cullens eher wie eine Pflichtübung als ein Höhepunkt. Im Vergleich zum Rest des Filmes bricht beinahe Hektik aus. Fazit: für jene, die die beiden ersten Filme gesehen oder das Buch gelesen haben, perfekt. Für den Rest wohl ein wenig verwirrend und vielleicht langatmig.
 
 

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