Forumseintrag zu „New Moon - Bis(s) zur Mittagsstunde“ von cerberusfilmag

Bei der gestrigen Pressevorstellung spalteten sich die Filmjournalisten in zwei konträre Lager: Die einen hielten den Film für die spätpubertären Delirien einer neurotischen Highschool - Schülerin, während die anderen dem Werk durchaus positive Seiten abgewinnen konnten. Ich neige eher zur zweiten Gruppe. Jungstar Kristen Stewart ist fast den ganzen Film hindurch im Bild, was ihre Fans sicher sehr freuen wird. Ihr männlicher Partner Robert Pattinson hingegen macht sich äusserst rar und kommt im 135 Minuten langen Film nicht länger als eine halbe Stunde vor. Handlungsbedingt hat er sich im Hintergrund zu halten - nur manchmal erscheint er der schönen Bella als Vision (wenn sie in Gefahr schwebt). Der Film ist bedeutend düsterer als der erste Teil, droht Bella doch ständig Gefahr, da ja nicht alle Vampire so wohlerzogen und zurückhaltend sind wie Edward.
Selbst ihr Freund aus Kindheitstagen trägt ein düsteres Geheimnis mit sich. Kristen Stewart spielt sehr souverän, wirkt etwas reifer und dominiert in jeder Szene. Robert Pattinson ist nicht nur als Vampir blass - auch seine schauspielerische Leistung hält sich ziemlich in Grenzen. Der Film ist handwerklich gut gemacht, aber auch nicht mehr. Twilight - Fans werden dennoch jubeln und auf die weiteren Teile warten.Ab 12 zugelassen.