Finding Amanda

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Forumseintrag zu „Finding Amanda“ von UNCUT

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UNCUT (13.07.2008 09:32) Bewertung
Wer muss in die Rehab?
Beim Filmmarkt in Cannes werden hunderte Filme gezeigt, und nachdem sich Leander Caine auf die offiziellen Filme des Wettbewerbs konzentriert habe ich auch die Gelegenheit mir kleinere oder auch kommerziellere Filme anzuschauen. Zu „Finding Amanda“ hatte ich vor ein paar Wochen einen Trailer gesehen, der Lust auf mehr machte und so begab ich mich in einen „Kinosaal“ der in starkem Kontrast zum Premierenkino steht. Mit nur 30 Sitzplätzen ist der umgebaute Hotelkonferenzraum auch deutlich kleiner als das 2300 Plätze fassende Grand Théâtre Lumière.

Finding Amanda ist der erste Kinofilm von Peter Tolan, der zuvor zum Beispiel die Drehbücher zu den beiden „Reine Nervensache“-Filmen schrieb.
Matthew Broderick spielt darin ist ein Spieler und Ex-Alkoholiker, der auch für Drogen gerne zu haben ist. Seine Nichte ist eine Prostituierte in Las Vegas. Und auch wenn es hinter ihrer Sonnenschein-Mentalität gewaltige Risse in ihrem Leben gibt, wird bald klar, dass er den Aufenthalt in der Rehab-Klinik deutlich notwendiger hat als sie.

Matthew Broderick hat zwar augenscheinlich die größeren Probleme, man kommt aber nicht wirklich dazu mit ihm mitzuleiden, den selbst wenn er tausende von Dollar verspielt, scheint das für ihn vom finanziellen Standpunkt aus eher egal zu sein. Da muss er als Produzent einer heruntergekommenen Show schon ordentlich verdient haben um sich diese Eskapaden leisten zu können. Der Film unterhält, hat aber bei weitem keine „Reine Nervensache“-Qualität.
 
 

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