Forumseintrag zu „Unter Kontrolle“ von PeterBrand

Die ersten Bilder erinnern von der Atmosphäre her an Filme ihres Vaters, mit den FBI-Leuten, die ins kleinstädtischen Polizeirevier anreisen, kommt eine Spur "Twin Peaks" hinzu, um schließlich mit der Befragung und den Rückblenden zu "Without a Trace" zu werden (Bill Pullmann erinnert hier auch in Optik und Gehabe sehr an Anthony LaPaglia). Und zuletzt verwandelt sich das ganze in "Natural Born Killers".

Man erkennt also die Vorbilder von Jennifer Lynch, und das ist auch das einzige, das man dem Film vorwerfen kann: dass er letztendlich eine etwas wilde Mischung und kein wirklich homogenes Ganzes ist.

Die Rückblenden sind, vor allem in den Punkten, was die Zeugen erzählen, und was im letzten Detail wirklich passiert ist, tw. bitterböse und mit zynischem Humor gewürzt. Die Darsteller sind gut, aber irgendwie habe ich das Gefühl, das das "kleine Mädchen" allen die Show stiehlt.

Der Film ist auf jedenfall kurzweilig und unterhaltsam, und damit sehenswert.