O - Vertrauen, Verführung, Verrat

Bewertung durch california  50% 
Durchschnittliche Bewertung 66%
Anzahl der Bewertungen 11

Forumseintrag zu „O - Vertrauen, Verführung, Verrat“ von california

1546434165-129608-zoom-500x600_c2da3c7708.jpg
california (02.05.2016 10:43) Bewertung
O - je
Der Film "O - Vertrauen, Verführung, Verrat" ist ein recht mittelmäßiger Versuch, Shakespeares' Othello in die heutige Zeit (bzw. damalige Zeit um das Jahr 2000 herum) zu porträtieren. Dies scheitert aber aufgrund von unglaubwürdigen, intrigen Handlungen der Charaktere, die jede Logik hinten anstellen. Dazu kommt noch die fehlende Sympathie und nicht ausreichende Identifikation mit ebensolchen. Ich würde den Film eher "O - Eifersucht, Intrigen, Unsympathie" nennen. Es macht einfach keinen Spaß, keinen der Hauptcharaktere zu mögen, dass erschwert das Mitfiebern. Josh Hartnett schafft es, eine halbwegs gute Leistung an den Tag zu legen, genauso wie Julia Stiles, die jedoch in "10 Dinge, die ich an dir hasse" weitaus mehr präsent und überzeugend war. Das High-School-Setting ist nicht ganz stimmig und lässt einfach keine Weiterentwicklung zu, sondern stagniert. Vielleicht wäre ein College die bessere Wahl gewesen. Die Dialoge wirken unreif und Klischeehaft. Auch wenn ich gerade viele Dinge aufgezählt habe, warum mir dieser Film nicht gefällt, ist "O" dennoch ein typischer Teenie-Film der Jahrtausendwende, der mehr zu bieten hat als eine billige Soap-Opera. Die Atmosphäre ist stimmig, man fühlt sich mitten drin und würde am liebsten selbst in die Handlung eingreifen. Als Shakespear Adaption empfinde ich "O" als durchschnittlich, es war ein netter, wenn auch halbherziger Versuch. Ich wollte mir den Film schon immer einmal ansehen, da ich damals ein großer Fan von Josh Hartnett und Julia Stiles war.
 
 

zum gesamten Filmforum von „O - Vertrauen, Verführung, Verrat“
zurück zur Userseite von california