Wintersonnenwende

Bewertung durch Harry.Potter  60% 
Durchschnittliche Bewertung 76%
Anzahl der Bewertungen 6

Forumseintrag zu „Wintersonnenwende“ von Harry.Potter


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Harry.Potter (11.10.2007 22:14) Bewertung
Dualistischer, pseudognostischer Mischmasch
“The seeker: the dark is rising”, wie der Film im Originaltitel heißt, ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans der englischen Autorin Susan Cooper aus dem Jahre 1976. Es ist also schon eine Weile her, dass das Buch geschrieben wurde und wäre dem nicht so, man könnte meinen, sie hätte mehr oder weniger schamlos Elemente aus den sieben “Harry Potter”-Büchern zusammen getragen und mit ein wenig Würze aus dem Auenland von Mittelerde aufgepeppt. Wenngleich Letzteres im Bereich des Möglichen liegt, so entstanden die Bücher des weltberühmtesten Zauberschülers aller Zeiten doch deutlich später. Regisseur David L. Cunningham hat daraus einen gerüttelten und geschüttelten optischen sowie erzählerischen Mischmasch aus vielen Filmen gemacht, die es zuletzt im Kino zu sehen gab. Sein Film kreist um das Thema des jungen Außenseiters, der plötzlich in der Lage ist, es allen, die ihn bisher so geärgert haben, mal ordentlich zu zeigen und der aber angesichts seiner neuen, insgeheim täglich herbei gesehnten Verantwortung, beinahe zu scheitern droht. Dazwischen schlagen er und seine Gefolgsleute sich in einem eher simplen, dualistisch aufgebauten, Neo-Gnostischen Zweikampf wacker bis zum Ende der Schnitzeljagd durch und es gibt einen, diesmal doch eher eindeutigen Sieger...
 
 
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Harry.Potter (11.10.2007 22:16) Bewertung
(Kurzfassung:-> Joh 1,5 für Bibelfeste...) ;-)
Positiv anzumerken ist die technisch hochwertige Umsetzung und die sehr gelungene Ausstattung des Filmes, sowie die Wahl von durchwegs talentierten Schauspielerinnen und Schauspielern, ganz egal, ob alt oder jung. Ebenso gut hat “Buffy”-Musikkomponist Christophe Beck die Filmmusik zu dem Streifen komponiert und sich der großen Leinwand als würdig erwiesen.Das Drehbuch ächzt und stöhnt allerdings unter der bedeutungsschwangeren pseudo-Erlösergeschichte und kann schließlich auch am Ende mit keinen wirklichen Überraschungen aufwarten. Es bietet über die subjektiv länger als 95 Minuten empfundene Dauer im Wesentlichen nur eine mehrmalige Wiederholung ähnlicher Ereignisse. Es vergisst angesichts des ausgerufenen Weltendes und des gewissen großen Finales immer wieder auf seine Charaktere und legt ihnen leider ein wenig zu oft nur Füllphrasen bis zum nächsten Zeitsprung in den Mund.

Wer sich für geheimnisvolle Zaubergeschichten, rätselhafte Figuren oder magische Wesen interessiert, wird unter der Fülle zuletzt im Kino gezeigter Streifen auf jeden Fall genauso, teilweise auch besser als hier, fündig werden.

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