One Hour Photo
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Forumseintrag zu „One Hour Photo“
von Gaps of Misery
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Gaps of Misery
(01.03.2006 21:44)
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Berührende Realität einer Scheinwelt
Von der Handlung her in mancher Hinsicht ein wenig parallel zu „Roter Drache“ (zumindest dem Buch) – vor allem was die Photoentwicklung betrifft – besticht dieser überwiegend stille Filme durch seine hellen Aufnahmen und einen Hauptdarsteller, den man kaum zuvor derartig beeindruckend erleben durfte: Robin Williams in der Rolle eines Menschen, der zugleich unsympathisch und mitleiderregend wirkt, und den wir alle bereits irgendwo in der Realität einmal angetroffen haben. Wie weit darf/kann man gehen, wenn man sich Scheinwelten aufbaut? Und wie weit würdest du gehen, um eben diese Scheinwelt zu retten?
Ein Film, der wenig beworben wurde, doch trotz bescheidener Einspielergebnisse zu einem der vielen kleinen Meisterwerke zählt, die uns zugleich berühren, verstören und an die Realität erinnern, aus der wir von Zeit zu Zeit auch gerne flüchten würden. Denn wenn Robin Williams in seiner Rolle vor der riesigen Wand voller Photos einer fremden – „seiner“ – Familie steht, dann beschleicht einen das bedrückend hilflose Gefühl des Verständnis für einen Menschen, der im Grunde unter psychischen Störungen leidet und Hilfe benötigt.
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