Ein Quantum Trost

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Anzahl der Bewertungen 42

Forumseintrag zu „Ein Quantum Trost“ von Apanatschka


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Apanatschka (13.11.2008 19:09) Bewertung
Offene Enden
Mit der Trilogie bin ich mir ziemlich sicher! Das war schon bei CR so geplant, unabhängig davon, wie sie das jetzt marketingtechnisch in Interviews verkaufen. Der Film selbst hat soviele offene Handlungsfäden, die da nur zart angedeutet werden, dass das Ganze ja nur nach Fortsetzung schreit: Z.B. die Einführung des Algeriers (Vespers Ex) in der letzten Szene. Auch ein kleines (superbes) Detail bei der Bregenz-Oper: Bond scheucht die bösen Buben auf; Mr. White bleibt aber als einziger sitzen (!), trickst Bond damit aus, denn der folgt einem anderen Bösewicht (Greene) und Mr. White kommt nach CR zum zweiten Mal (obwohl er eindeutig Bösewicht ist und Bond ja eigentlich ihn suchen würde) ungeschoren davon. - Das ist kein Zufall; das hat noch sehr viel Potential. In Bonds überhitzer Abreaktion macht er, wie Greene ja selbst sagt, andauernd Fehler, die nur andere gefährden, ohne der Lösung wirklich näher zu kommen. Erst die Einführung des Algeriers und die Wiederaufnahme des Motivs "Liebesknoten" greift die Aufklärung und Aussforschung der wahren Hintermänner von CR wieder auf. - Kurz: Da ist noch alles offen! QOS war nur ein Wutausbruch und Aktionsintermezzo (in dem Bond den halben Film hinter dem falschen Bösewicht hinterher läuft !!! ). Das steht in einem größeren Zusammenhang - da wett ich drauf! Und darum ist gerade der Schluss alles andere als langweilig.
 
 
 
Apanatschka (13.11.2008 19:09)
Offene Enden
Mit der Trilogie bin ich mir ziemlich sicher! Das war schon bei CR so geplant, unabhängig davon, wie sie das jetzt marketingtechnisch in Interviews verkaufen. Der Film selbst hat soviele offene Handlungsfäden, die da nur zart angedeutet werden, dass das Ganze ja nur nach Fortsetzung schreit: Z.B. die Einführung des Algeriers (Vespers Ex) in der letzten Szene. Auch ein kleines (superbes) Detail bei der Bregenz-Oper: Bond scheucht die bösen Buben auf; Mr. White bleibt aber als einziger sitzen (!), trickst Bond damit aus, denn der folgt einem anderen Bösewicht (Greene) und Mr. White kommt nach CR zum zweiten Mal (obwohl er eindeutig Bösewicht ist und Bond ja eigentlich ihn suchen würde) ungeschoren davon. - Das ist kein Zufall; das hat noch sehr viel Potential. In Bonds überhitzer Abreaktion macht er, wie Greene ja selbst sagt, andauernd Fehler, die nur andere gefährden, ohne der Lösung wirklich näher zu kommen. Erst die Einführung des Algeriers und die Wiederaufnahme des Motivs "Liebesknoten" greift die Aufklärung und Aussforschung der wahren Hintermänner von CR wieder auf. - Kurz: Da ist noch alles offen! QOS war nur ein Wutausbruch und Aktionsintermezzo (in dem Bond den halben Film hinter dem falschen Bösewicht hinterher läuft !!! ). Das steht in einem größeren Zusammenhang - da wett ich drauf! Und darum ist gerade der Schluss alles andere als langweilig.
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Apanatschka (14.11.2008 20:44) Bewertung
Konkret
Also: Am Schluss von QOS wird von zwei Personen festgehalten, dass sie alles, was sie von Quantum wußten, Bond erzählt haben, es wird aber offen gelassen, was das denn nun gewesen sei (i.e. klarer Hinweis auf Weiterführung.); Mr. White läuft noch herum (offensichtlich weil er der Klügste unter den Bregezener Quatianern ist; denn er trickst Bond im Film zweimal aus und nichtumgekehrt), der Hintergrund von LeChiffre und Quantum bleiben offen; und das alles zusammen sind ja wohl keine Fehler, die Drehbuchautoren so passieren. Wer da keine Trilogie sieht, will sie nicht sehen. Auch wenn QOS nicht dieselbe Dichte hat wie CR, das Tripple-Feature sehe ich trotzdem schon.

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Apanatschka (11.11.2008 18:24) Bewertung
Düsterer Mittelteil einer Trilogie
Ich kann das abwertende Gewäsch über den Film und mangelnde Handlung hier im Forum kaum nachvollziehen. Obwohl der Schwerpunkt hier - ganz der Charakterentwicklung entsprechend - auf äußerer (Ab-)Reaktion liegt, bleibt der Hauptcharakter ganz CR entsprechend spannend und nachvollziehbar. Die Storyfäden, die hauptsächlich zurück und nachvor verweisen, machen Lust auf ein Tripple-Feature in drei Jahren. Der Film kann (und will) kaum einzeln gesehen werden, sondern offensichlich als ein sehr dunkles Mittelstück einer Triolgie, und hat - wie allen anderen düsteren Mittelteile (The Two Towers, The Empire Strikes Back,..) dieselben darmaturgischen Probleme eines Mittelteils.
 
 

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