Interview mit einem Vampir

Bewertung durch Gaps of Misery  90% 
Durchschnittliche Bewertung 81%
Anzahl der Bewertungen 18

Forumseintrag zu „Interview mit einem Vampir“ von Gaps of Misery


Film freak 777 (05.09.2006 19:52)
Hollywoods bester Mist!!!!!
Naja schon viel Blut aber wenig Horror mir hat der Film nicht wirklich gefallen. Nicht wirklich viel sinn hat der Film. story OK aber sonst Mist.
 
 
Gaps of Misery (06.09.2006 17:39) Bewertung
Kaum Horror bei Rice
Anne Rices Bücher sind (bis auf wenige Ausnahmen wie etwa "The Mummy or Ramses the Damned") nicht auf Horror ausgerichtet, sondern eher auf Charakterportraits und Studien von Geschichtsepochen, Gefühlen und Lebensläufen. Eine seltsame Art von morbider Romantik mit Fangzähnen und einem Meer aus Mitleid also, um es hübsch auszudrücken. :)

Auch wenn Blut bei einer Vampirgeschichte so gut wie unumgänglich ist - bei Rice wird man auf Horror wohl vergeblich warten (es sei denn, man wertet Tom Cruises Haarfarbe als solchen...).

Gaps of Misery (18.04.2006 15:37) Bewertung
Bedeutend besser als das Buch
Als einst begeisterter Leser von Anne Rices Büchern hatte ich bei „Interview mit einem Vampir“ das Gefühl, dass Rice die Dinge im Drehbuch, die im Buch bereits gedruckt und somit nicht mehr zu ändern waren, wie in einer Nachkorrektur abänderte. Und das ist gut so, denn das Buch leidet mitunter an der nicht zu übersehenden Pädophilie (Claudia ist in der Vorlage bedeutend jünger als Kirsten Dunst) und der ewigen „Männerfreundschaft“ mit tieferer Bedeutung (wenn man ständig Homosexualität in einem Buch meint, wieso schreibt man es dann nicht auch klar hin??). Abgesehen davon verlieren ihre Bücher mit fortschreitendem Lesen aufgrund des 08/15-Schemas zusehend ihre Faszination und Spannung.
Was den Film betrifft, kann man jedoch nur ohne Bedenken sagen, dass Neil Jordan ein bildreiches, spektakuläres Meisterwerk mit seiner Inszenierung gelungen ist. Cruise (in seiner ersten teils wirklich bösen Rolle), Pitt, Rea, Dunst und vor allem Antonio Banderas (im Original mit seinem Akzent noch beeindruckender als in der dt. Fassung) haben ihre Charakteren auf zauberhafte Art „zum Leben“ gebracht, die in einem derartigen Film leicht ins Klischeehafte und Peinliche abgleiten hätten können. Dank Elliot Goldenthals großartiger Musik auch ein akustischer Genuss.
 
 

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