Forumseintrag zu „Ocean's Thirteen“ von Harry.Potter

Wie schon in den beiden ersten Filmen zeigen es Daniel Ocean (G. Clooney) und seine Kumpels einem fiesen Hotelbetreiber (A. Pacino), dass sie immer noch ein bisschen schlauer sind als die ganze moderne Technik, die er zum Schutz seiner Wertsachen aufbieten kann. Regisseur Steven Soderbergh gelingt es auch diesmal wieder, die ganz besondere Atmosphäre von Las Vegas musikalisch, optisch und kameratechnisch optimal in Szene zu setzen. Ich war persönlich (noch) nie in Las Vegas, aber so muss es dort wohl sein. So oder so ähnlich. Die zweite Fortsetzung muss nun leider ohne Julia Roberts auskommen, findet aber trotzdem immer wieder Gelegenheiten, das Publikum während der Vorbereitungen zum großen Coup bei Laune zu halten. Wie aber schon bei "Ocean's 12" gelingt es ihm nicht, jene lockere Gelassenheit und gleichzeitige Hochspannung im Finale aufzubauen, die den ersten Film so besonders machten. Die vielen Details, die sich erst ganz am Schluss aufklären, die ausgeklügelte Strategie und der herrlich leichte, aber niemals seichte Witz machten diesen Film auch nach öfterem Anschauen immer wieder sehenswert. Die 13 ist in vielen Lebensbereichen als Unglückszahl verrucht und viele Menschen meiden sie wie die Pest. Triskaidekaphobia nennt man diese Ängstlichkeit. Oscar-Preisträger Soderberg braucht gewiß keine Angst zu haben, dass ihm die 13 diesmal Unglück bringt. Er sollte das Glück aber besser nicht mit noch einem weiteren "Ocean's"-Film herausfordern. The Story is over.