Capote

Bewertung durch Gaps of Misery  85% 
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Forumseintrag zu „Capote“ von Gaps of Misery


Gaps of Misery (12.03.2006 16:16) Bewertung
"That's not writing, that's typing"
... pflegte Capote über seine Arbeit zu sagen.

Truman Capote war der Mann, der aus seiner Homosexualität ein Klischee machte - was ihm übrigens Andy Warhol als Stalker einbrachte, der sich selbst als "treuesten Fan Capotes" bezeichnete und letztendlich mittels Anzeige davon abgehalten werden musste, Capote weiterhin zu belästigen.
Philip Seymour Hoffman spielt nicht nur Capote, an manchen Stellen scheint er sogar Capote zu sein. Seine beeindruckend gespielte Zerrissenheit des Autors macht diesen Film zu einer beklemmenden Teilbiographie mit einigen fiktiven Teilen - eine tatsächliche Biographie wurde geschickterweise nicht gewählt, da die Geschichte vom Jahr 1959 handelt, als Capote im Zuge seiner Arbeit für "The New Yorker" einem grausamen Mord nachrecherchierte. Die Konsequenzen, mit denen Capote während seiner Nachforschungen konfrontiert wird, spiegeln ein allgemeines Bild der menschlichen Faszination mit dem Grauen und der Gewalt wider (ähnlich dem Stockholm Syndrom).
 
 

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