Das Leben so annehmen, wie es kommt
Was der Film deutlich macht, ist dass die "gute, alte Zeit" eine vor Entbehrungen und Gewalterfahrungen strotzende war -insbesondere im bäuerlichen Milieu.
Eine Welt, in der man arbeitete bis zum Umfallen, siehe Ahnl, die von Marianne Sägebrecht gespielte Großmutter, die beim Brotteig kneten von ihrem Schicksal ereilt wird. Sie ist die Einzige, die dem Waisenkind Egger, Zuneigung und Menschlichkeit bezeugt. Der Bauer, gespielt von Andreas Lust, sieht in ihm nur einen Arbeitssklaven und Prügelknaben, an dem er seine abgrundtiefe Wut auslassen kann.
Trotz dieser widrigen Umstände gelingt es dem jungen Andreas Egger, gespielt von Stefan Gorski, zu einem Menschen mit Gefühlstiefe und ohne Verbitterung zu werden. Er lernt seine große Liebe Marie (Julia Franz Richter) kennen und heiratet sie. Es ist ihm nur ein kurzes Glück vergönnt, dennoch hält er alles aus ohne Murren. Er erträgt das Leben, ganz gleich was es ihm auch auferlegt.
Grandios die Bergkulisse im Film und die Maske. Der Film zeigt Gesichter, die eine Geschichte erzählen.
|
