Mutant - Das Grauen im All

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Forumseintrag zu „Mutant - Das Grauen im All“ von Thorsten

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Thorsten (26.04.2022 22:14) Bewertung
Eine ideale Bereicherung für einen gelungenen „Alien Day“
Ursprünglich hatte Regisseur Allan Holzman eine Weltraumadaption von „Lawrence von Arabien“ (1962) im Sinn, doch als Corman ihm dafür nicht das nötige Budget zur Verfügung stellte, entschied er sich kurzerhand aus diesem Projekt ein „Alien“-Rip-Off zu machen. Daraufhin öffnete sich Cormans Geldbörse. Im Vergleich zu „Planet des Schreckens“, ist „Mutant“ wesentlich durchgängiger und orientiert sich plottechnisch näher an „Alien“.

Die Besetzung bietet zwar keine zukünftigen Stars, ist aber dennoch überzeugend. Vor allem Dawn Dunlap, June Chadwick und Linden Chiles sind erwähnenswert. „Mutant“ profitiert durch die Wiederverwertung der grandiosen Sets, die James Cameron für „Planet des Schreckens“ kreierte. Typisch für eine Corman Produktion, finden sich auch hier Szenen, die einem seiner früheren Filme entlehnt wurden. Die Weltraumschlacht mit der „Mutant“ beginnt, stammt aus dem „Star Wars“-„Mockbuster“ „Sador - Herrscher im Weltraum“ (1980). Doch es wurde nicht nur „taktisch geschickt geborgt“. Die beeindruckenden und obendrein blutigen Spezialeffekte stammen aus der legendären Schmiede des 2019 verstorbenen John Carl Buechler. So ist es kein Wunder, dass dank Buechler der außerirdische Horror glaubhaft vermittelt wird. „Mutant“ gilt zwar bereits seit langem als Kultfilm, sowie als eines der bekannteren „Alien“-Plagiate. Die Science-Fiction-Elemente des Films werden aber immer noch unterschätzt. Doch verdient sich insbesondere das gut durchdachte Ende wesentlich mehr Respekt. „Mutant“ ist ein kurzweiliger Science-Horror-Klassiker, der nur wenige Schwächen und viele Stärken hat.
 
 

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