Domino

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Forumseintrag zu „Domino“ von Gaps of Misery

Gaps of Misery (28.09.2006 20:27) Bewertung
Fall down
Domino Harvey war eine Frau, die zwar einerseits das Leben als Model in der Öffentlichkeit lautstark kritisiert hat, andererseits aber nicht davor zurückgeschreckt ist, ihre Lebensgeschichte später fleißig zu vermarkten. Wie soll also ein Film über eine derartige Person noch Sinn machen oder gar unterhalten? Zumindest für den Zuseher ist „Domino“ höchst anstrengend anzusehen aufgrund schneller Schnitte, unangenehmer Farben und seltsamer Einstellungen. Die Szenen sind ein wirres Durcheinander ohne Zusammenhang oder gar Witz, wirken mitunter wie eine billig geklaute Sendung von MTV, die Darsteller versuchen dafür krampfhaft cool zu sein, was gnadenlos misslingt. Mickey Rourke etwa spielt so verbraucht und dem Tod nahe, wie er mittlerweile auch aussieht, und Keira Knightley dürfte diese Rolle wohl nur angenommen haben, um in jedem zweiten Satz entweder das vierbuchstabige F-Wort oder ähnliche Ausdrücke benutzen zu können – und das alles nur, weil man beweisen will, man wäre cool und könnte anderes als nur romantische Charaktere spielen? Ist man wirklich nur cool, wenn man fluchen und herumballern kann?
Es gibt ein Zitat von Harvey, das auf den Film wie eine exakte Prophezeiung zutrifft: „There is only one conclusion to every story... We all fall down.”
Hätte ich übrigens einen derartig miserablen Film über mich selbst gesehen, wäre ich wohl auch gern an einer Überdosis wie Harvey gestorben...
 
 

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