Road to Perdition

Bewertung durch Jetmir Krasnici  85% 
Durchschnittliche Bewertung 78%
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Forumseintrag zu „Road to Perdition“ von Jetmir Krasnici


Jetmir Krasnici (06.09.2002 12:00) Bewertung
Ein Gemälde
Was kann man in einem Gemälde sehen? Die Kreativität und Genialität des Künstlers? Möchte der Kunstschaffende etwas erzählen? Oder möchte er etwas noch nie Dagewesenes erschaffen? Dient das Werk der reinen Unterhaltung? Ist es der Ruhm, der Künstler motiviert?

Sam Mendes erfindet das Rad zwar nicht neu, aber er legt eine lupenreine Arbeit in Sachen Kreativität beim Film hin – so wie in einem Gemälde. An vielen Stellen des Films sieht (und hört) man Szenen, die in dieser Art kaum auf der Leinwand zu sehen waren. Vor allem die Details kann man nicht übersehen. Filmtechnisch ist „ROAD TO PERDITION“ auf höchstem Niveau. Das seltene Glück makelloser Schauspieler komplettiert das Meisterwerk. Tom Hanks und der etwas andere Pate Paul Newman in einem Film über (Vater-)Liebe, Freundschaft und Verrat – ein Hochgenuss für die Pupillen!

Über den ganzen Film eine Kritik zu schreiben, ist fast unmöglich. Wie bei einem Gemälde versuche ich einen Teil des Bildes zu beschreiben. Das Wort Beschreibung trifft es auf den Kopf. Schreiben kann man viel, aber der Leser muss das Werk sehen um den Eindruck verstehen zu können. Regen, Schatten und eine leere Straße. Männer, Bodyguards gehen zu einem Auto. Der Fahrer ist tot. Die Männer beziehen Stellung auf offener Straße. Am Ende der Straße sieht man Feuerfunken ... alle fallen nach der Reihe bis nur noch ein Mann stehen kann! Eine Szene, wo der Mund des Cineasten in Daueranspruch ist. Genauso muss sich ein Gemäldeliebhaber fühlen ... bei einer von vielen tollen Szenen!
 
 

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