Das Glücksprinzip

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Forumseintrag zu „Das Glücksprinzip“ von Jetmir Krasnici


Jetmir Krasnici (06.04.2001 12:00) Bewertung
Sozialkunde
Mimi Leder, die mit "Peacemaker" und "Deep Impact", Filme fürs Mainstreampublikum drehte, geht mit „Das Glücksprinzip" zwei Schritte in die richtige Richtung zurück. Im Mittelpunkt stehen kein Atombombenschmuggel oder gefährliche Asterioden, sondern die Gedanken eines 11-jährigen Burschen (Haley Joel Osment aus „The Sixth Sense"), der wie jedes Kind Probleme in seinem Alter hat. Seine Mutter (Helen Hunt) ist Alkoholikerin und hat kaum Zeit für den Jungen. Der zu Gewalt neigende Vater (Jon Bon Jovi in einer Minirolle) befindet sich auf der Suche nach dem Geheimnis der Trockenheit.

In der siebenten Klasse wird das Fach „Sozialkunde" gelehrt - der neue Lehrer (Kevin Spacey) gibt eine Aufgabe an seine Schüler mit dem Inhalt wie man die Welt verändern könne. Haley Joel Osment beschließt drei Menschen zu helfen, die wiederum im Schneeballprinzip weiteren drei Menschen Gutes tun. Nach anfänglich kleinen Erfolgen schlägt das Schicksal beinhart zurück und der Junge verliert den Glauben an die Menschen und sein Vorhaben. Wie lange kann man Enttäuschungen ertragen bis sich was ändert?

In diesem rührenden und untypischen langsamen Hollywoodfilm (Warnung: Bezieht sich nicht auf die letzten Minuten) stehen die Gefühle und Gedanken eines Teenagers im Vordergrund. Und natürlich die Wichtigkeit eines Glaubens, dass Berge versetzen kann. „Das Glücksprinzip" ist für jene Mitmenschen besonders geeignet, die zuletzt den Gedanken an das Gute verloren haben ...
 
 

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