Kleinod aus dem hohen Norden
Immer wieder passiert es, dass kleine Filme, die mit einem Taschengeld als Budget auskommen müssen, größeren Eindruck hinterlassen als die megateuren Blockbuster aus Hollywood, CA.
So ein Kleinod treffen wir hier: eine Kleinstadt, irgendwo in Schweden. Nichts los dort, außer einer Pizzeria, dem Friseurladen, einem Krankenhaus, einem Hotel und einer evangelischen Kirche, in die sich kaum Gläubige verirren, weil der alte Pfarrer die paar Schäfchen vertrieben hat mit seiner aufbrausenden Art.
Der Film, angesiedelt rund um einen Italienischkurs, zeigt berührende Einzelschicksale von Menschen wie Du und ich. Die Themen sind wie im Alltag: Einsamkeit, Jobsorgen, Krankheit, Schmerz und: Liebe.
Keine Effekte zischen über die Leinwand, keine bombastische Musik untermalt die Geschehnisse. Was zählt, sind die leisen Zwischentöne, die einfachen Dinge des Lebens. Großartig inszeniert, berührend und nachdenklich machend.
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