Stille Reserven

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Forumseintrag zu „Stille Reserven“ von maeximal

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maeximal (05.11.2016 14:13) Bewertung
Was wenn eines Tages nicht mehr das unendliche Leben, sondern der endliche Tod im Mittelpunkt unseres Lebens steht?
Dieser zentralen Frage versucht sich „Stille Reserven“ mit letzter Konsequenz zu verschreiben. Dass kleinere Details dabei außer Acht gelassen werden, wäre nur vertretbar. Einige Unstimmigkeiten fallen aber sehr wohl ins Gewicht, vor allem, da sie die Handlung in letzter Konsequenz auch beeinflussen. So ist es nur logisch, dass bei einem Verbrechen, das den eigenen Tod bedeuten könnte statt der Staatsmacht das Rote Kreuz anrückt, um die Verbrecher ja bei Leben zu halten. Dass diese aber mit (bekannterweise todbringenden) Maschinenpistolen und Pistolen die Meute in Schach zu halten versuchen, ist dann doch etwas skurril. Auch sonst trüben immer wieder kleinere Längen in der Erzählung und unverhältnismäßige Meinungsumschwünge der Charaktere eine absolut tadellose schauspielerische Leistung. Eine interessante Vorstellung einer zukünftigen Dytopie, die leider nicht ganz bis zum Schluss fertig gedacht wurde, aber zumindest das Tor zu einer weiteren Realität aufgestößt.
 
 

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