Elektra

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Forumseintrag zu „Elektra“ von Gaps of Misery


Gaps of Misery (18.08.2006 18:59) Bewertung
Ein Film wie kalter Kakao bei Gastritis
Und wieder einmal musste ein ohnehin schwacher Comic für eine Filmvergewaltigung seine Story opfern – diesmal trifft es Frank Miller, der im Zustand geistiger Umnachtung irgendwie dem Projekt zugestimmt haben muss. Die Geschichte selbst ist so simpel wie vorhersehbar, was leider absolut dem Comic widerspricht, dem man angesichts so viel Langeweile und Dummheit des Films sogar noch etwas Gutes abgewinnen kann. Jennifer Garner bietet als grandiose Fehlbesetzung die gesamte Laufzeit hindurch eine dermaßen ausdruckslose Gesichtsmiene, dass man immer wieder versucht ist, in den Film einzugreifen, um ihr Steine an den Kopf zu werfen, damit der Ausdruck auch begründet wirkt. Der Rest der Besetzung schlängelt sich lustlos durch den kalten Kakao und Goran Visnjic dürfte „E.R.“ danach wohl nicht nur als behandelnder Arzt nötig gehabt haben. Ob Rob Bowman bei „Elektra“ sein Hirn je benutzt hat, bleibt eine ungelöste Frage – hat er doch in „Reign of Fire“ Humor und reichlich Action bewiesen, von der man hier nur träumen kann. Garner ist definitiv keine Elektra, und die Film-Elektra kann höchstens eine weit entfernte Verwandte der Comicversion sein, denn vom Image der zickigen Mary Sue, das Frank Miller seiner Elektra auf den Leib geschneidert hat, ist weit und breit nichts zu sehen. Dabei war es genau diese nervige Eigenschaft, die selbst den zugegeben eher öden Comic noch so einigermaßen interessant gemacht hat.
 
 

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