Forumseintrag zu „Die Reise des jungen Che“ von Jetmir Krasnici

Der junge Ernesto Che Guevara und sein bester Freund Alberto Granado haben einen Traum, denn sie sich verwirklichen. Bevor sie als Ärzte zu arbeiten beginnen, wollen sie noch unbedingt Südamerika entdecken! Doch danach wird nichts mehr so sein, wie es vorher war.

Walter Salles gelingt eine intelligente, humorvolle und sensible Inszenierung des jungen Lebens des späteren kubanischen Revolutionsführers Che Guevara, der von dem mexikanischen Superstar Gabriel Garcia Bernal dargestellt wird. Obwohl es sich bei Che Guevara um eine der bekanntesten Symbole der Welt handelt (T-Shirts bzw. Plakate), ist sein Leben bzw. seine Vorgeschichte nur wenigen Insidern bekannt.

Bei „The Motorcycle Diaries“ bekommt man nicht nur einen wunderbaren Film mit unglaublich schönen Fotografien (oscarverdächtig!), sondern auch Fakten dazugeliefert, die auf Erinnerungen und Tagebucheinträge der zwei Hauptfiguren basieren. Bei diesem „Geschichtefilm“ erfährt man unter anderem, dass Che unter Asthma litt, aus gutem Hause war und Medizin studierte. Was der Film jedoch besonders schön hervorhebt, ist das wachsende Interesse des jungen Che für die Ungerechtigkeit an den Ureinwohnern bzw. der armen Bevölkerung des Kontinents. Für seinen gerechten Traum und seine Ideale kämpfte er bis zu seinem Tod. Millionen von Menschen werden er und seine Taten ewig in Erinnerung bleiben!