Dokumentation über die chinesische Community in Österreich anhand von drei Protagonisten: dem Gründer von Mr. Lee, einem einnehmenden Geschäftsmann, der gerne über seine Einnahmen spricht; einer lebenslustigen Dame im besten Alter, die sich in einem chinesischen Kulturverein engagiert, und einer langjährig in einem Chinarestaurant Beschäftigten, die eine pragmatische und lapidare Sicht auf die Dinge pflegt. In den Achtzigern kamen sie nach Österreich, um am Reichtum des Westens teilhaben zu können, aber versäumten dadurch den späteren Wirtschaftsboom in China, dank dem mancher Zurückgebliebene wohlhabend wurde.
Das Thema Remigration nach China wirkt dabei etwas aufgesetzt, da keiner im Film zurück nach China zieht. Der eine investiert dort in europäische Coffeeshops, die anderen fliegen auf Urlaub in die alte Heimat, um die Verwandtschaft zu besuchen. Fazit: Ein kleiner Einblick in den Alltag einer meist unauffälligen und unbeachteten Migrantengruppe.
