D-day in britannien: eine römische armada unter führung von gaius julius cäsar schickt sich an die insel zu erobern – mit dem piratenboot als kollateralschaden, friendly fire unter den eigenen schiffen (ein brite: "zeugt nicht von großem sportsgeist, ohne uns anzufangen") und schließlich ohne briten. denn die verlassen tag für tag pünktlich um 5pm das schlachtfeld (ein römer: "sie lassen uns einfach stehen, so etwas tut man nicht"), um ihr tässchen heißes wasser einzunehmen oder sich gleich ins week-end zu verabschieden. als die römer ihre taktik ändern und die kampfhandlungen in die freizeit verlegen, ist bald ganz britannien von den römern besetzt – ganz britannien...?
natürlich sind unsere beiden helden mitsamt hündchen wieder mit dabei, mit cousin teefax, einem fässchen zaubertrank und einem beutel exotischer kräuter – und müssen sich mit ungewohnten umständen und gebräuchen herumschlagen: nebel und regen, lauwarme cervisia und gekochtes wildschwein mit mintsauce, ein "kürbis in form einer olive" als rugby-spielball; mit der towerbridge aus holz, dem perfekt gepflegten rasen und absoluter gelassenheit in den unmöglichsten situationen (stichwort: "parkallee XVI") werden keine klischees ausgelassen, die besonderheiten der englischen sprache und des nationalcharakters ("euer imperium mag zwar größer sein als mein garten, aber seid gewiss: mein pilum ist solider als euer sternum") genüsslich zelebriert. und da das fässchen mit dem zaubertrank am ende zerstört wird, kommen die exotischen kräuter doch noch zum einsatz...
fazit: asterix bei den briten ist einer der gelungensten aus der comicbuchreihe, und der zeichentrick aus dem jahre 1986 hält sich auch weitestgehend an die vorlage – vielleicht mit einem etwas ruppigeren tonfall als gewohnt und zeichnungen, die zwar nimmer ganz state of the art sind, aber bis heute nichts an charme eingebüßt haben. der vielen anspielungen wegen empfehlenswert insbesondere für größere kinder oder das kind im erwachsenen.
