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    Die 12 Aufgaben

    Asterix muss sich diesmal mit 12 Aufgaben herumplagen, um Cäsar zu besiegen.
    Die Eroberung Roms hat die letzen 40 Jahre überraschend gut überstanden. Ab und zu heben sich die Zeichnungen zu sehr vom Hintergrund ab oder wirken ein wenig ausgewaschen. Ähnlich auch die Musik, die hin und wieder leer wirkt. Nichtsdestotrotz konnte man mit Asterix erobert Rom sehr ikonische Momente erschaffen. Alleine der Passierschein A38 ist heuten noch vielen ein Begriff. Alles in allem kann man bei jeder der zwölf Aufgaben herzhaft lachen. Als kleines Kind konnte ich nur mit der Szene in der U-Bahn nichts anfangen, da sie mir so aus dem Kontext gerissen gewirkt hat. Inzwischen ist es einer meiner liebsten Momente im ganzen Film.
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    08.12.2015
    23:15 Uhr
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    zwölf aufgaben für die götter

    fast ein jahrzehnt ist seit den beiden ersten zeichentrickfilmen vergangen: 1976 kommt mit dem dritten asterix-abenteuer die erste "originale" geschichte in die kinos (der comicband "asterix erobert rom" wurde erst nach dem film aufgelegt); und da möglicherweise eine neue generation herangewachsen sein könnte, die die unbeugsamen gallier noch nicht kennt, wird gleich zu anfang eine einführung in die dorfgemeinde mitgeliefert – durchaus mit augenzwinkern, wenn etwa majestix als dorfchef vorgestellt wird, aber seine gattin, die auf seinem häuptlingsschild zum einkaufen getragen wird, im bild erscheint.

    der plot ist eigentlich recht simpel: in rom kursiert bereits das gerücht, bei den widerspenstigen gallieren handle es sich möglicherweise um götter. eine wette herakleischen ausmaßes soll die antwort bringen: zwölf übermenschliche aufgaben für asterix und obelix sollen ein für alle mal über sieg und herrschaftsanspruch entscheiden – in klassisch-sportlichen disziplinen wie wettlauf, speerwurf und dem kampf mit bombastik, dem teutonischen judoka, aber auch mit verführung ("die insel der freude"), hypnose ("das magische auge des zauberers") und furcht (die überwindung der "bestie" und das nachtlager in der "ebene der toten"), sowie mit modernen werbe-rätseln ("olympia der weichmacher der götter") und einem simplen fressgelage – einer der besten aufgaben, die der gar nicht dicke gallier natürlich mit bravour besteht.
    absolutes highlight und bereits zitierfähiger klassiker ist aber die suche nach dem "passierschein A38": verloren in den mühlen karl-valentinscher bürokratie und im labyrinth der stockwerke, schalter und korridore, blauer, gelber, grüner scheine, schwerhöriger portiere und schwer beschäftigter beamtenschaft hilft kein zaubertrank – da hilft nur anarchie...

    fazit: für manche der beste teil der serie, bietet asterix erobert rom sehr kurzweilige unterhaltung für alle altersstufen – mit tollen zeichnungen (im stil bereits viel moderner als seine vorgänger), originellen ideen und subversivem humor. darüber werden sich die großen wahrscheinlich am meisten freuen...
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    03.03.2015
    02:19 Uhr