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15 Bewertungen
72.7% Bewertung
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    Miserabel und langweilig

    Also wer sich Gravitiy angesehen hat, dem muss bei "Der Marsianer" doch schlecht geworden sein. Keine wirklich gute Animation, die einzigen Lichtblicke waren ein wenig die Marsoberfläche, aber das wars dann auch schon wieder. Der Film ist eine billige Castaway-Kopie, nur hatte selbiger weit mehr Tiefe. Der Film wirkt total aufgesetzt, und dann auch noch die penetrante: "Ach wir USA und NASA, was sind wir doch tolle Typen" alle paar Minuten - nein danke. Und dann die hilfsbereiten Chinesen, die dann in einer unglaubwürdigen "heile Welt" Orgie alles tun, um den Astronauten zu retten. Und das ganze geht dann auch ganz easy, und mit bisserl Daumen mal Pi holt man den Herren wieder nach Hause.

    Sorry, ich dachte, ich sehe so einen Film wie "Gravity", aber scheinbar war das ein Irrglaube. Das Intro war noch das Beste am Film, aber sonst? Dürftiger Film, der sehr vorhersehbar abläuft. Keine Empfehlung!

    Und weil hier jemand Matt Damons Rolle als Oscarreif bezeichnet hat: Im Vergleich zu den Bourne-Filmen, kauft man ihm diesmal die Rolle überhaupt nicht ab!

    Aber das sind wie immer Meinungen, ich finde, der Film scheiterte an einem schlechten Drehbuch bzw. Plot, die Idee selbst wäre toll gewesen.
    22.10.2015
    11:54 Uhr
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    Tolles SF-Kino aus einer fremden Welt

    Ridley Scott hat mit SF-Themen ja schon durchaus seine Erfahrungen gesammelt, wenn man zum Beispiel an "Alien" denkt. Und in gewisser Weise ist Mark Watney ja auch ein Gladiator, der gegen mehrere übermächtige Gegner zu kämpfen hat. Hunger, Durst, die Zeit und der Raum zwischen der Erde und dem Mars sind nur einige seiner Herausforderungen. Und so verwundert es auch nicht, dass er bis in die kleinsten Details (zB die geringere Schwerkraft am Mars, die Gegenstände langsamer zu Boden fallen lässt) geschaut hat, um ein möglichst realistisches Szenario zu zeigen. Geradezu genial gelungen ist der Mix aus echten Marsaufnahmen der NASA und den Drehorten in der jordanischen Wüste. Die Fröhlichkeit und Leichtigkeit, mit der Watney mit seiner Situation an Anfang an umgeht, wurde teilweise als überzogen kritisiert. Für mich persönlich ist sie jedoch Teil einer durchdachten Überlebensstrategie, bei der die Sicht auf Probleme nur noch neue, die Sicht auf mögliche Lösungen jedoch Auswege schafft und Perspektiven eröffnet. Seit "Die Bourne Verschwörung" war Matt Damon in der Hauptrolle nicht mehr so OSCAR-reif im Kino wie jetzt.
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    14.10.2015
    12:23 Uhr