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    Inspirationsloser Selbstfindungstrip

    Exklusiv für Uncut von der Berlinale 2014
    Die Ehe von Pommes und Pierre (Mathieu Amalric) liegt in ihren letzten Atemzügen. Anstatt sich wie zwei liebende Magneten anzuziehen, stoßen sie sich nun in der psychologisch fordernden Endphase einer einst glücklichen Ehe nur mehr voneinander ab. Am liebsten würde Pommes all ihre Probleme – und vor allem ihren Ehemann – hinter sich lassen. Und das macht sie auch indem sie kurzerhand den Wald zu ihrer neuen Heimat macht. Und gleichzeitig mit dieser Auszeit vom Alltag, legt auch der Film eine Pause ein und dreht sich im Kreis. Denn viel passiert in diesem anfangs noch durch den Antagonismus der beiden engagiert und sympathisch spielenden Hauptfiguren belebten Film nun nicht mehr. Außer natürlich, dass Pommes in bester „Cast Away“-Manier nun im Wald lebt. Aber die französische Regisseurin Sophie Fillières ist nicht Zemeckis und darum ist es auch in filmischer Hinsicht nur mäßig interessant, Pommes auf ihrem bemühten Selbstfindungstrip zuzusehen.
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    12.02.2014
    15:04 Uhr