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    Der umgekehrte Urknall

    Dieses gedankliche Konstrukt schwankt zwischen albernen Nichtigkeiten und nachdenkenswerten Ansätzen hin und her. Terry Gilliam, der Mann von den Monty Pythons, hat mit dieser Dystopie das Rad einer fiktiven Handlung bis an die Grenze des Verständlichen gedreht und damit alle Brücken zu seinen früheren, großartigen Filmen abgebrochen. (Ritter der Kokosnuss, Leben des Brian, Sinn des Lebens, Parnassus u.v.a.m.) Hier verhindern jetzt viele Passagen wegen des fehlenden Verständnisses beim Zuschauer, dass der superkomische Funken zündet und sich Horror breit macht.
    In einer quietsche bunten Welt der Zukunft wird das Leben von der Werbung beherrscht. Das Volk hat keine Zeit mehr, die ihm verheißenen Wohltaten zu genießen und interessiert sich nur noch für Partys. Aus der Masse fällt das Computergenie Qohen (Christoph Walz ohne Haare!) heraus, der sein ganzes Leben auf einen Anruf wartet, der ihm den Sinn des Lebens erklären soll. Währenddessen verwickelt ihn Bainsley (Mélanie Thierry) ersatzweise in eine Lovestory. Der emotional gehandicapte Qohen kann ihr nicht folgen und verschwindet in einem schwarzen Loch. Sein Chef namens Management (Matt Damon) hatte ihm erklärt, dass er für das Projekt Zero Theorem nicht mehr gebraucht wird. Er hatte versucht mathematisch zu beweisen, dass die Welt in einem umgekehrten Urknall untergehen werde.
    Das ist verstörend und erschreckend, weil es trotz aller Sci-Fi Aspekte nicht völlig ausgeschlossen werden kann.
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    05.10.2021
    17:28 Uhr
  • Bewertung

    Bunt aber düster

    Sehr unterhaltsam, sehr viele "Witze" im Hintergrund, eine bunte, dennoch abstoßende Dystopie, ein großartiger Christoph Waltz, viele tolle Ideen und nette Optik. Hauptsächlich jedoch sehr originell und hat Wiederanschauungswert.
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    14.12.2014
    17:29 Uhr