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6 Bewertungen
68.3% Bewertung
  • Bewertung

    Prost

    Der Trailer zu „The World’s End“ verspricht ja jede Menge Spaß. Und auch die Vorgängerfilme mit Simon Pegg und Nick Frost waren nicht gerade langweilig. Somit sollte einem unterhaltsamen Filmvergnügen ja nichts mehr im Wege stehen.

    Doch so ganz ist der Funke da bei mir nicht übergesprungen. Der Anfang zieht sich schon etwas, obwohl sich Simon Pegg redlich bemüht, die guten alten Zeiten wieder aufleben zu lassen. In seiner Gestik und Mimik hat er mich hier ein bisschen an eine Light-Version von Jim Carrey erinnert. Hmm. Als es dann zu dem doch sehr überraschenden Übergriff auf der Toilette kommt, nimmt der Film gleich mehr Fahrt auf und die Situationskomik ist an manchen Stellen wirklich top. Leider kann der Unterhaltungslevel nicht durchgehend gehalten werden. Zwischen wirklich sehr guten Szenen (z.B. der erste Versuch nicht aufzufallen oder ein Bier während einer großen Schlägerei zu trinken) fällt das Niveau leider immer wieder ab.

    „The World’s End“ ist sicher ein ganz lustiger Film, aber nicht unbedingt ein Knüller. Die Story ist zwar ganz ausgefallen und originell, doch das Bedrohungsszenario ist nur bedingt spannend und die wirklich lustigen Szenen sind zu spärlich gesät. Was bleibt ist eine eher durchschnittliche Komödie mit bekannten Darstellern und einem kultigen Soundtrack.
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    10.11.2015
    15:23 Uhr
  • Bewertung

    Ausgetrunken

    Mit The World's End endet die Cornetto Trillogie von Simon Pegg und Nick Frost. Auch dieser Teil hat nur bedingt mit den Vorgängern zu tun.
    Dieses spielt sich alles in einem kleinen Ort wieder, in dem sich alte Schulfreunde wieder treffen und ein auf die alten Zeiten trinken. Im Mittelpunkt steht Gary, der Mitte 40 ist und bis dato nicht wirklich etwas im Leben erreicht hat. Seine Freunde hingegen sind im Leben sehr erfolgreich. Um lieber in nostalgischen Gedanken zu schwelgen, als sich Gedanken über die Zukunft zu machen, ruft Gary eine Pub Runde aus, die sie bereits in jungen Jahren versucht haben zu absolvieren. Was Gary aber nicht weiß ist, dass er und seine Freunde nicht alleine sind.
    Was folgt ist eine sehr abgedrehter Film, der ab und zu an ein Roadmovie erinnert. Das Ende ist, vor allem im Vergleich zu den Vorgängern, für mich dann ein wenig zu skurril. Zombies und verrückte Dorfbewohner fand ich ja noch lustig. Aber mit Aliens kann ich mich nicht anfreunden.
    Der Schluss der Trilogie ist nicht ganz schlecht, aber er kommt auch nicht an die Vorgänger heran. Die Witze wirken zeitweise ein wenig schal und selten wirklich lustig. Schmunzeln musst ich nur wieder bei den Szenen, die in allen Filmen vorkommen.
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    13.04.2015
    23:54 Uhr
  • Bewertung

    Not For Everybody.

    Regisseur Edgar Wright (Hot Fuzz, Shaun of the Dead) muss wohl - unter anderem - auch einer dieser alten "Sisters Of Mercy" Fans sein wie ich.

    Und so schickt er Simon Pegg (ebenfalls "Shaun of the Dead" & "Hot Fuzz") zurück in die eigene Vergangenheit, die für ihn aber nie aufgehört zu haben scheint. Zusammen mit seinen 5 besten Freunden plant er eine Sauftour durch die Pubs seines Heimatdorfes bis schließlich alles - a la "From Dusk Till Dawn" - ausser Kontrolle gerät. Zuviel sei hier aber nicht verraten.

    Und wenn wer - so wie ich - jemand ist der an längst vergangenen und verblühten Idolen nach wie vor festhält, dann darf man mit dem nicht alt werden wollenden Hauptdarsteller mit dem Sisters Tatoo auf der Brust (ja!) in diesem verrückten Film mitfiebern und nebenbei gleich die eigene Psyche hinterfragen. Und am Abspann mit "This Corrosion" dann doch selbstgefällig in den Kinosessel zurückfallen. 90 Minutes of Retro Fame.

    Ein totes Pferd sollte & kann man nicht reiten, vergöttern jedoch schon. Und so war dieser Film für mich persönlich mehr als 100% - aber auch für jemand der mit den ganzen Anspielungen (die apokalyptische Welt am Ende, die Aufzugs-Szene, usw.) auf die Optik alter 80er Jahre Post-Punk Videos besagter Bands nichts anfangen kann ein unterhaltsamer Film.

    Vielleicht nicht ganz so schräg wie "Shaun of the Dead" aber wer gern ins Pub geht, sollte das schon gesehen haben - selten wurde auf einer Leinwand nämlich soooo viel getrunken! Enjoy ;-)
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    24.09.2013
    11:03 Uhr