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    Lipstikka


    Schnörkellos, linear und in klaren, nüchternen Farben erzählt Jonathan Sagall die Geschichte zweier Frauen, deren Beziehung zueinander mehr als problematisch ist. Das Hauptaugenmerk wird auf die Darstellerinnen gelegt, die diese Last aber beide auf ihre individuelle Art mit Leichtigkeit tragen. Mittels eingestreuter Rückblenden erschließt sich die Story nach und nach, der Film schafft es jedoch in den zur Verfügung stehenden 90 Minuten nicht, dem Psychodrama die nötige Tiefe zu geben. So werden die Charaktere nicht genügend freigelegt und am Ende bleiben mehrere unbeantwortete Fragen im Saal stehen. Aber, wie gesagt, die Performances, allen voran die von Clara Khoury, sind herausragend und letztendlich das, was am längsten nachwirkt.
    18.02.2011
    09:49 Uhr