Exklusiv für Uncut vom Sarajevo Film Festival
Manchmal stößt man auf Filme, denen Worte niemals genug werden können. Dies liegt nicht nur an der Begeisterung, die man für eben diese Filme als Kritiker entwickelt, sondern vor allem daran, dass manches davon nicht in Worte zu fassen ist. Der national bekannte japanische Komiker Hitoshi Matsumoto, seinerseits für Regie, Drehbuch und Hauptrolle in „Symbol“ verantwortlich, erzählt die einzigartige und schlichtweg unvergleichbare Geschichte eines Mannes, der in einem weißen Raum gefangen ist und sich den Film hindurch überlegt, wie er diesem entfliehen kann. Dabei spielen die Engelsstatuen-Penise, die an der Wand herabhängen eine große Rolle, nahezu genauso wichtig sind Sushi, ein afrikanischer Eingeborener, eine Liane, Fürze, Soya Sauce und ein mexikanischer Provinzwrestler. „Symbol“ ist voller wunderbarer, surrealer Elemente, die in der jüngeren Filmgeschichte ihresgleichen suchen. Wären Filme reine Drogentrips, wäre „Symbol“ wohl das härteste, was man nehmen kann.
Lange muss und wird über diesen Film nachgedacht werden, vergessen wird man dieses komische Meisterwerk niemals. Ein Pflichtfilm für jeden Cineast, ob nüchtern oder nicht.
