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65% Bewertung
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    Besuch der Band

    Meine Eindruck (s.u.) ist vollkommen anders: "Hier werde nur eine „unwichtige Geschichte“ erzählt, macht der Vorspann des Filmes von vornherein klar, und so süffisant beginnt er seine tragikomische Geschichte einer Völkerverständigung wider willen: Aufgrund eines Buchstabierfehlers landet das Polizeiorchester aus Alexandria nicht bei der Eröffnung eines arabischen Kulturzentrums, sondern in einem israelischen Kaff im Nirgendwo. „Hier gibt es keine Kultur; keine arabische und auch keine israelische“, wird ihnen beschieden. In ihren blitzblauen ägyptischen Uniformen stehen sie, wie falsch abgestellt, nun in israelisch-wüstem Fremdland. Eine forsche junge Wirtin erbarmt sich ihrer und bietet Unterkunft für eine Nacht. Die unwichtigen Begegnungen dieser einen Nacht bilden die einzige Handlung dieses kleinen Films: Die ungebetenen Gäste und ihre Gastgeber wider willen kommen ins Gespräch über das Leben, die Musik, über Liebe, das Flirten und enttäuschte Gefühle. Kulturelle Unterschiedlichkeiten trennen sie (die Sprache, ein Glas Rotwein, ein Bild an der Wand,..), aber menschlich-seelisch sind sie einander verbunden. Schließlich wirken alle – auf beiden Seiten der Grenze – irgendwie falsch abgestellt im Leben. Mit ruhig-lakonischem Blick auf das Wesentliche, mal schreiend komisch und knapp am Slapstick vorbei, dann wieder ernst und einfühlsam."
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    28.05.2011
    14:15 Uhr
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    Lakonien

    Die Handlung des Films passt zur Landschaft, in der er spielt: flach, eintönig, trist und langweilig. Selbst wenn man die Brisanz der Situation im Hinterkopf hat, kann man den stilisierten Bildern nichts abgewinnen: eine ägyptische Polizeikapelle von acht Mann soll einen Gastauftritt in Israel haben und muss gezwungenermaßen einen Stop im Nirgendwo machen. Es passiert aber nichts. Man ahnt vielleicht, was eventuell passieren könnte. Die lebenslustige, einheimische Dina (Ronit Elkabetz) bietet sich zweifellos an, aber es ist vielleicht für die Völkerverständigung noch zu früh. Wir genießen die stillen, langen Pausen, hören wie die Zeit vorbeitröpfelt und unseren Erwartungen ergeht es ebenso wie Dina: sie werden enttäuscht abgewiesen. Manche mit seherischen Fähigkeiten ausgestattete Kritiker meinten eine zarte Annäherung zwischen den verfeindeten Kulturen zu erkennen, ebenso wie sie auch den lakonischen Humor entdeckten. Mir ist trotz zweifachen Anschauens keins von beiden aufgefallen. K.V.

    Als Philipp II. von Makedonien mit seinem Heer herannahte, sandte er der Legende nach folgende Drohung an die lakonische Hauptstadt Sparta :„Wenn ich euch besiegt habe, werden eure Häuser brennen, eure Städte in Flammen stehen und eure Frauen zu Witwen werden“. Darauf antworteten die Spartaner:„Wenn.“
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    27.05.2011
    19:06 Uhr
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    Sehr, sehr lustig!!

    Also ich muss sagen, ich war wirklich schwer begeistert!! Der Film ist total witzig, hat aber auch seine ernsthaften Seiten u. wenn man mal die Lebensgeschichte des Herrn General kennt, weiß man auch, warum er so schweigsam die ganze Zeit über ist...

    Der Film ist wirklich mal was anderes, könnte mich nicht erinnern, wann ich zum letzten Mal so einen in der Art gesehen hätte. Ich würde sagen, ein absoluter Geheimtipp ;-))
    09.02.2008
    18:59 Uhr
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    ;-)

    Hab den Trailer im Augartenkino gesehen und war schwer beeindruckt!!
    Der Film dürfte witzig, ein wenig vielleicht sogar ironisch sein, dürfte aber auch durchaus einen gewissen Ernst aufweisen...freu mich auf jeden Fall schon sehr darauf!!
    24.01.2008
    21:03 Uhr