Der Fall liegt hier ähnlich wie bei Zodiac, durch die sehr genaue Wiedergabe der Geschehnisse und auch natürlich der Wille der Regisseure alles genauso zu zeigen wie es war, ist der Film natürlich sehr vollgepackt und sehr(!) lang. Bei der Inszenierung gibt es nichts und wirlich nichts auszusetzen, Ridley Scott zählt zu den besten Regisseuren und ist so einem Projekt mehr als nur gewachsen, deswegen sind die Blicke in die Drogenszene und die Arbeit der Staatsanwaltschaft einfach nur genial geschildert.
Die Schauspieler sind alle sehr gut, Russel Crowe und Dentzel Washington stechen, auch wegen der langen ihnen eingeräumten Leinwandzeit, besonders heraus.
Da es sich jetzt um eine "True-Story" handelt und das Drehbuch ja nur das hergibt was passiert ist, natürlich ist nicht alles genauso geschehen aber wenigstens zum Großteil, nicht wie bei vermeintlichen "True-Stories" wie "Texas Chainsaw Massacre" oder "Amityville-Horror", gibt es eigentlich keinen Höhepunkt im üblichen Sinn, der gefühlte Höhepunkt ist eine grandios inszenierte Schießerei zwischen den Cops und den Gangstern, die bietet zwar Spannung, hat mit der Story aber nur wenig zu tun.
Eine sehr interessante Geschichte in sehr schicken Gewand, aber eben kein Blockbuster da die Dramaturgie nicht immer stimmt.