Forum zu No Name City

5 Einträge
9 Bewertungen
71.1% Bewertung
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    No Name

    Sorry, aber ich habe diese Dokumentation teilweise verschlafen, weil ich einerseits so müde war und andererseits der Film einen nicht unbeträchtlichen Beitrag dazu leistete!

    Natürlich ist es sehr traurig, wenn "das Paradies" von aussen zerstört wird (THE NEW WORLD handelt übrigens auch davon) und damit die Welt vieler Aussenseiter verloren geht. Die Zeichnung der Charaktere ist erschreckend, trotzdem hatte ich manchmal das Gefühl, dass diese Menschen vor der Kamera "spielten"!

    Für das Thema finde ich den Film einfach zu lang - eine ORF-Doku mit einer Länge von 45 Minuten wäre ausreichend gewesen. Waterloo & Robinson sind "nur noch traurig" - ein Witz!
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    25.03.2006
    18:55 Uhr
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      Waterloo & Robinson

      Ja, es geht einem die ganze Zeit nicht aus dem Kopf dass die beim FPÖ-Parteitag gespielt haben...traurig, traurig....
      susn_15a35adfde.jpg
      26.03.2006
      12:57 Uhr
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      Traurig...

      ....fand ich den ganzen Film. Der Untergang einer Lebensweise, wie sie nicht mehr so oft vorkommt. Leute, die eine alternative Art zu leben gefunden haben, die nicht im "normalen" Alltag sein wollen/können, haben ihren "Hafen" verloren. Nun, die Performance von Waterloo war einfach schrecklich, nichts als leere Worte (was hätte er denn auch tun können?). Erschreckend!
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      29.04.2007
      20:09 Uhr
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    Das Ende eines Mythos

    Bei einer Dokumentation sollte man nie bewusst versuchen einen bestimmten Flair zu erzielen. Der bildet sich immer von selbst. Hier ist es- wie so oft in Western- ein Abgesang auf eine Zeit die es nicht mehr gibt.

    Die glorreichen Zeiten von Profit und gästen sind vorbei. Der böse Besitzer will trotzdem immer mehr Kapital herauschlagen und engagiert einen neuen Manager. Der ist zwar kein Böser, trotzdem kommen die Alteingesessenen nicht mit ihm zurecht. Korruption und Tratsch herrschen. Man schimpft über den anderen, versucht es aber auch gar nicht miteinander.

    Besonders faszinierend ist, wie diese Leute mit diesen Westernidealen schon verwachsen sind.
    No Name City ist praktisch eine eigene Welt in der nicht die Gesetzte der umwelt gelten. Alles, was sich hinter dem Lattenzaun verbirgt ist feindselig.
    Besonders naiv (und deshalb auch besonders witzig) ist der Pseudo-Indianer Hansi, der sich schon so weit von der Wirklichkeit entfernt hat, dass es schon allein lächerlich wirkt wenn er ein Handy bedient.

    Die interkation des Regisseurs bringt den Funken "Außenseiter" mit sich, und zeigt, wie die Leuten auf jemanden reagieren der nicht ein Teil ihrer "kleinen Welt" (siehe Soundtrack, Waterloo & Robinson) ist. Die ruhigen Bilder, die ohne Kommentare auskommen, sprechen ihre eigene Sprache. Eine traurige Geschichte, und doch dabei von so viel Humor unterzeichnet.
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    24.03.2006
    17:08 Uhr
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      Trotzdem fehlt dem Film leider ab und an ein roter

      Faden, der sich als ganzes durch den Film zieht, der Regisseur verhaspelt sich manchmal und endet in einem einzigen roten Knäuel. So wird der konflikt zwischen Manager und Crew zu oft zum Thema gemacht, andere interessante Aspekte, wie die etwa die Welteinstellung der Angestellten ungenügend angeschnitten. Zudem konzentriert sich der Film zu stark auf drei, vier Charaktere, man wünscht sich, dass mehr Leute zu Wort kommen würden.

      Trotz allem, ein würdiger Eröffnungsfilm.
      susn_15a35adfde.jpg
      24.03.2006
      17:09 Uhr