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    Von Leidenschaft, Sinnlichkeit und irreführenden Forumseinträgen

    Nein (Spoiler-Alarm) , in "Spiel mir das Lied vom Tod" von Sergio Leone geht es nicht um Mundharmonika-Musik (auch wenn da einer andauernd darauf rumspielt). Wer Forumseinträgen hier folgt, müsste meinen, es handle sich bei "Geliebte Köchin" um eine bessere Kochsendung. - Nein, wer deswegen nicht ins Kino geht, verpasst viel. Bilder von Kochen, Essen und Schmecken (Bilder von recht unterschiedlichen Lebensvollzügen) sind hier cineastisches Mittel um eine Geschichte zu erzählen. Es geht darin (sowohl französischer als auch deutscher Filmtitel verraten es) um die BEZIEHUNG von Menschen, die in Leidenschaft miteinander verbunden sind, um die Geschichten, die sie einander erzählen, um Liebe und Lebensfreude, um Tod, Sinnlichkeit, Trauer und Auferstehung. - Dringende Empfehlung, das alles im Kino zu erleben! Mit Kochrezepten hat das eher wenig zu tun.
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    03.03.2024
    07:16 Uhr
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    Big Night

    Die Leidenschaften des Dodin Bouffant betreffen die Liebe und das Essen. Und was er Dodin (Benoît Magimel) und Eugénie (Juliette Binoche) kredenzen, lässt einen das Wasser im Mund zusammenlaufen. Ein sinnliches Vergnügen, dass zum Genießen einlädt und die Fantasie für die eigene Küche anregt. Bon Appetit!
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    25.02.2024
    17:08 Uhr
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    Eine sinnliche, aber prätentiöse Ode an die französische Küche

    „Geliebte Köchin“ ist als französischer Beitrag für den Oscar 2024 (als Bester Internationaler Film) eingereicht worden. Regisseur Anh Hung Tran durfte sich schon im Vorjahr über den Preis für die Beste Regie in Cannes freuen. Vorschusslorbeeren also.

    Eins vorweg: Hungrig sollte man eher nicht ins Kino gehen. Das im Film gezeigte Kochen ist wirklich beeindruckend. Kein Toast, Burger oder Spiegelei. Gerichte vom Feinsten, mit Liebe und Kreativität ausgewählt und aufwendig zubereitet. Unzählige Produkte, zahlreiche kleine Handgriffe, alles wird eingefangen für die große Leinwand. Eine Ode an die regionale Küche Frankreichs, wenn man so will. Und an die Küchenchefs.

    Eingespieltes Team in der Küche
    Ein solcher ist Dodin Bouffant (Benoît Magimel), der Herr in der Küche eines Chalets im ländlichen Frankreich. Unterstützt wird er von Eugénie (Juliette Binoche), einer kongenialen Partnerin am Herd. Die beiden verstehen einander ohne Worte, so klappt jeder Ablauf reibungslos, die Freunde können mit Köstlichkeiten wie Omelette à la Norvégienne verwöhnt werden. (Die Namen der vielen Gerichte können schnell entfallen, wenn man sich mit Gourmetküche nicht so gut auskennt.) Regisseur Anh Hung Tran setzt für das Porträt dieser Küchenmeister auf die Chemie der beiden Stars, die auch eine persönliche Anziehung zwischen den beiden transportieren müssen. Zu Recht.

    Liebe geht durch den Magen
    In der Küche brauchen Dodin und Eugénie kaum Worte. Und vielleicht ist sie gerade deshalb spürbar, die Anziehung, das blinde Vertrauen. Erst nach der Arbeit nähern sie sich einander an. Doch Eugénie will ihren Verehrer nicht gleich erhören. Erst muss er sie - wie könnte es in einem solchen Film anders sein – so richtig fein bekochen. Liebe führt also doch durch den Magen.

    Zelebrieren der Kochkünste
    Aber eigentlich sind die Figuren in „Geliebte Köchin“ nur Nebendarsteller. Das Kochen und die Gerichte sind im Mittelpunkt. Im Detail verfolgt die Kamera jeden Schritt des Rituals. Das Lesen der Rezepte, die Vorbereitung, die einzelnen Zutaten, das Zusammenspiel, das Erhitzen, Backen, alles. Und nicht zuletzt das Kosten. Küchenchefs (und -chefinnen) müssen einen besonderen Gaumen haben, jedes einzelne Element herausschmecken können. Sonst haben sie in der Küche nichts verloren.

    Foodporn auf der Leinwand
    Mit Präzision und voyeuristischem Blick ist die Kamera unterwegs, um … das Kochen einzufangen. Foodporn für die Kinoleinwand, um es deutlich zu sagen. Sinnlich in Szene gesetztes Arbeiten in der Küche und Porträtieren von unterschiedlichen Gerichten aus der gehobenen Küche. Vieles wird gustiös gezeigt, manchmal braucht man auch einen guten Magen. (Oder die Autorin dieser Zeilen ist etwas zu zartbesaitet für das Hantieren an Hühnchen & Co.) Aber es ist und bleibt Foodporn. Foodporn, für den künstlerischer Anspruch erhoben wird.

    Beeindruckende Bilder, wenig Substanz
    „Geliebte Köchin“ bietet durchaus beeindruckende Bilder. Fast kann man den Duft der Gerichte im Kinosaal riechen, so detailreich und sinnlich sind sie eingefangen. Schade eigentlich, dass man nicht selbst kosten kann. Regisseur Anh Hung Tran setzt allerdings ausschließlich auf die Kraft der Bilder aus der Küche. Die Figuren bleiben im Hintergrund, bekommen wenig Raum. Nur ganz selten dürfen sie Gespräche führen, in denen sich leichte Entwicklung andeutet. Meist sind es nur oberflächliche Diskussionen über Kochen, Essen und Geschmack. Nichts, was hängenbleibt. Elemente, die für Spannung sorgen, oder zumindest für eine Geschichte, die rund ist und sich fortbewegt, sind Mangelware. Außer der angedeuteten, schwierigen Liebesgeschichte ohne Happy End, der Frage nach der Ausbildung von Nachwuchs und einer Art Koch-Duell bietet das Drehbuch nicht viel. Wenn man sich für Menschen/Figuren und ihre Geschichten interessiert, ist das schon etwas dürftig.

    Die Tücken der Überlänge
    „Geliebte Köchin“ ist routiniert inszeniert und gut gespielt. Und überaus prätentiös. Mit einer Dauer von etwa 135 Minuten springt er – wie so viele in den letzten Jahren – auf den Überlängen-Zug auf. Der Film von Regisseur Anh Hung Tran entwickelt die dünne Geschichte langsam und breitet sie so aus, dass an Spannung kaum etwas übrigbleibt. Bilder, auch wenn es Foodporn ist, sind nicht alles. Mehr ist nicht immer mehr. Manchmal ist weniger besser, weniger Filmminuten. Die Ode an die französische Küche bietet durchaus interessante Aspekte wie die Liebesgeschichte und deren Entwicklung. Davon wird allerdings gar nicht so viel erzählt, zu wenig für so manche(n). Definitiv zu wenig, um Überlänge zu rechtfertigen.

    Wohl nur für Fans von gekünstelter Langsamkeit und Foodporn ein großartiges Erlebnis. Sonst könnte ein köstliches Essen mehr Freude bereiten.
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    09.02.2024
    00:09 Uhr
  • Die Küche als Elysium

    Man muss schon autoaggressiv sein, um sich einen Film wie diesen zur frühen Mittagszeit anzutun, bevor das Essen auf dem Tischt steht. Da reicht nicht mal das bereits vergessene leichte Frühstück, und auch wenn dieses als Brunch zur Schadensbegrenzung hätte herhalten sollen: Es nützt alles nichts. Geliebte Köchin entfacht so dermaßen den Appetit, dass die Grenze zwischen Realität und Fiktion irgendwann verschwimmt und die Möglichkeit, in den Film einzusteigen und all die Köstlichkeiten selbst abzuschmecken, als wahrscheinlich gilt. Zugegeben, letztes Jahr hat man sich mit À la Carte! – Freiheit geht durch den Magen der Lust am Verkosten wenig alltäglicher Speisen ebenfalls hingeben müssen, so erlesen wurde die Kochkunst im Zeitalter der Revolution zelebriert. Auch The Menu gefiel mit seinen absonderlichen Kreationen, nur um ganze Zeitalter moderner, ausgefallener, intellektueller. Doch keiner dieser Werke lässt das Erlebnis kreativer Kochkunst, die man wohl sein Leben lang nicht auf den Tisch bekommt, so sehr den Zustand einer Apotheose erfahren wie Trần Anh Hùng. Dabei ist der deutsche Titel Geliebte Köchin direkt zu profan, um dem Bildersturm, der darauf folgt, gerecht zu werden. La Passion de Dodin Bouffant als Originaltitel mag einem erfolgreichen Marketing vielleicht ein bisschen im Wege stehen, vielleicht auch der englische Titel Pot au Feu, von dem wohl keiner, der sich nicht mit der französischen Küche zumindest ansatzweise beschäftigt hat oder des Französischen mächtig ist, wirklich weiß, was das ist. Dabei handelt es sich um ein simples Gericht, einen nordfranzösischen Eintopf aus gekochtem Rindfleisch und Gemüse, wofür es allerdings dennoch das notwendige Fingerspitzengefühl braucht, um alles in richtigem Ausmaß gar werden zu lassen.

    Im Wettbewerb um die Goldene Palme und letztlich doch mit dem Preis für die beste Regie ausgezeichnet, schlägt Geliebte Köchin in seiner malerischen Opulenz jede noch so ausgeschmückte, bisher dagewesene filmische Beobachtung der Küchenkreation. Selbst Peter Greenaways Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber, der barocke Gemälde hernahm, um üppige Stillleben zwischen Fasan und gedünstetem Kohl und sonstigen Feinschmecker-Arrangements zum Leben zu erwecken, scheint im Gegensatz zu diesem Film hier das ganze Licht des Tages und der Jahreszeiten abhanden gekommen zu sein. Hier sind Fenster und Türen einer Großraumküche im Anwesen des Gastronomen Dodin Bouffant stets geöffnet. Zum Abend hin erstrahlt das rustikale Interieur in goldenem Glanz, währen draussen der Specht klopft und der Kuckuck ruft. Und nicht nur das: Auch all die Zutaten aus dem hauseigenen Garten, vom Markt oder vom befreundeten Wildschütz, die da formschön trapiert auf den hölzernen, schon viele Male bearbeiteten Tischen liegen, werden zu wertvollen Artefakten, die Kochkünstlerinnen wie Eugénie benötigen, um den Genuss des stilvollen Verzehrs auf eine neue Dimension zu heben. Das dies gelingt, dessen ist man gewiss. Allein schon die ersten fünfzehn bis zwanzig Minuten sind der reinste Augenschmaus. Fast wortlos geschieht hier vieles gleichzeitig. Von der Fischsuppe über geschmorte Rippchen bis zum flambierten Eiskuchen ist alles da, was der Feinschmecker begehrt. Gerne möge man mich des Esszimmers verweisen, denn mit Sicherheit nennen sich all diese Gerichte wohl ganz anders, als ich sie hier mit meinem kümmerlichen Gourmet-Verständnis beschrieben habe.

    In Geliebte Köchin wird die Zubereitung zu einer Art magischen Performance. Unglaubliches wird kreiert. Und dieses „Unglaublich“ lässt fast die eigentliche, kleine, nahezu bescheidene (und nicht nur simple) Geschichte einer Liebe vergessen machen, die zwischen Schauspielgöttin Juliette Binoche (wieder mal famos) und Benoît Magimel die ganze Zeit schon deren Leben versüßt. Binoches Eugénie mag zwar die Angestellte eines anderen Großmeisters sein – die wahre Auserwählte ist sie, und nur sie allein. Dodin weiß das, letztendlich will er sie ehelichen, und das nicht nur wegen ihrer Fertigkeiten. Beide passen zusammen, beide empfinden dieselbe Leidenschaft. Und da ist da noch dieses junge Mädchen, Pauline, die, wie es scheint, das Verständnis für die hohe Kunst der Zubereitung von Geburt an in sich trägt. Ein Naturtalent eben.

    Warum die romantische, behutsam und vor allem respektvoll inszenierte Romanze weit über bereits Gesehenem steht? Weil Trầnh Anh Hùng so nuanciert und entschleunigt erzählt wie schon seinerzeit in seinem bittersüßen, überaus zarten Meisterwerk Der Duft der grünen Papaya. Weder ist die Kamera nur statisch oder nur bewegt, Kameramann Jonathan Ricquebourg fängt sowohl die entfesselte Hektik am Herd als etwas ein, das wie der Schaffensprozess Michelangelos daherkommt, als auch die in sich ruhenden, in sattem Licht formvollendeten Miniaturen aus Zutaten, brodelnden Töpfen und der Zubereitung alles Essbaren, das in den Synergien ersonnener Rezepte verblüffende chemische und geschmackliche Verbindungen eingeht. Dazwischen die distinguierte, fast schon in kühlen, entspannten Bildern getauchte Betrachtung einer Lebensgemeinschaft. So bringt Trầnh Anh Hùng, stilsicherer Ästhet mit dem Gespür zur Reduktion im richtigen Moment, das Abenteuer einer für uns Normalsterbliche schwer zu erreichenden kulinarischen Erfahrung mit auf den Weg, den überbordenden Naturalismus einer oft als Nahrungsaufnahme degradierten und unterschätzten Kunst.



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    29.10.2023
    13:26 Uhr
  • Bewertung

    Das kochende Handwerk als Kunstform

    Exklusiv für Uncut von der ViENNALE
    Leidenschaft und Geschmack sind zwei eng verschlungene Begriffe. Geschmack ist Teil der Leidenschaft, die Leidenschaft schärft die Sinne für Geschmack. In der Verarbeitung von Lebensmitteln, im Kochen sind beide Begriffe unumgänglich. Ohne geübten Geschmack und ohne aufopfernde Leidenschaft bleibt Kochen nur eine überlebensnotwendige Tätigkeit zur Nahrungsaufnahme. Das sinnliche neue Werk von Trần Anh Hùng beinhaltet all diese Begriffe, sind doch die Filmtitel so vielfältig wie die Natur. „The Taste of Things“ als internationaler Standard-Titel. Auf Deutsch wird daraus gänzlich anders „Geliebte Köchin“, wohingegen auf der Viennale der französische Originaltitel steht: „La passion de Dodin Bouffant“. Taste und passion – Geschmack und Leidenschaft. Ein wundervoller Blick in die Küchen des ausgehenden 19. Jahrhunderts und eine rührende Geschichte um ein eigenwilliges, nahbares Paar.

    Eugénie (glanzleistend: Juliette Binoche) wohnt, lebt und arbeitet bei Dodin Bouffant (sehr solide: Benoît Magimel), einem ehemaligen Star-Gastronom. Beide erschaffen einzigartige Gerichte und versammeln regelmäßig eine Schar von Freunden um sich, die sie mit ihren Gaumenfreuden beglücken. Außerhalb der Küche existiert eine körperliche Zuneigung, die informeller Natur ist. Als Eugénie erkrankt, widmet Dodin ihr ein sensationelles Gericht.

    Zugegeben, die Handlung ufert nicht in Komplexität aus. Im Fokus stehen die Beziehung und das Kochen. Und so wurde die Zubereitung von Speisen noch nie gezeigt. Eine Symbiose, eine Harmonie aus Handwerk, Leidenschaft und Organisation. Eine überaus dynamische Kamera fokussiert die Bewegungen der Personen und Hände und Lebensmitteln. Immersiv erzeugen die Szenen einen Sog, eine Spannung, wie aus der Vielzahl an Instrumenten, Arbeitsschritten und Zutaten die Gerichte entstehen. Verschiedene Töpfe und Techniken verdeutlichen das Handwerk. Präsentiert wird uns nicht das banale alltägliche Kochen, hier entsteht eine berauschende Energie, eine Hymne auf das Kochen im wahren, sinnlichen Kontext. Aggregatzustände werden verändert, feste Lebensmittel, flüssiges Wasser und kochender Dampf wirken im französischen Tageslicht wie ein Gemälde. Kohlen befeuern den Ofen. Mit der Ernte am Beginn bis zum Verspeisen und zu den Lobgesängen auf die Küche beim Mahl entdecken wir die Wertschöpfung der Nahrungsaufnahme. Eine bravouröse Inszenierung von Trần Anh Hùng, der gleichwohl das Drehbuch nach einer Buchvorlage schrieb. Jonathan Ricquebourg hinter der Kamera leistet hervorragende Arbeit. Als kulinarischer Berater steht der mit 14 Michelin-Sternen ausgezeichnete französische Koch Pierre Gagnaire zur Seite. Wer hätte gedacht, dass Kochen eine derartige Wirkung erzielen kann.

    Auch auf der zwischenmenschlichen Ebene positionieren sich die Figuren durchaus überraschend. Wer patriarchale Ausbeutung oder toxische Männlichkeit des vergangenen Jahrhunderts erwartet, liegt falsch. Ohne Wokeness auszuschlachten, ohne Moralismus zu predigen, schafft es „La passion“ eine liebende Beziehung auf Augenhöhe darzustellen. Eugénie lehnt dankbar die mehrmaligen Heiratsanträge ab, selbst am Ende legt sie Wert darauf, von Dodin als Köchin und nicht als seine Frau betrachtet zu werden. Feminismus. Mit Eleganz. Die Betonung auf dem Handwerk, auf der Tätigkeit. Mit einem offen Interpretationsraum, da es doch das Private ist, in das Frauen jahrtausendelang gedrängt werden. Die Frau in der Küche. An anderer Stelle eine reaktionäre Parole, hier eine selbstbewusste Wahl. Das lässt Möglichkeiten zur Analyse im Zusammenspiel von Politik, Gesellschaft, Öffentlichkeit und Emanzipation.

    „La passion“ begeistert und überrascht. Ein Gedicht, eine Ode an die sinnliche Wahrnehmung. Mit Augen und Ohren schmecken wir das Zubereitete. Statt gesellschaftlicher Polemik oder psychologischer Verhandlung stehen Leidenschaft, guter Geschmack und liebevolle Beziehungen im Vordergrund mit Feel-Good-Movie-Charakter. Mit Recht ist das historische Zeitstück die französische Oscar-Einsendung für den besten internationalen Film.
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    28.10.2023
    16:13 Uhr