Nachdem alle erfolgreichen Filmserien so lange verlängert werden, so lange die Kasse stimmt, ist es keine Überraschung, dass auch „Scream“ zu einer Trilogie ausgebaut wurde. Wie schon beim Vorgänger wird dieser Umstand genutzt, um im Film über Fortsetzungen und Trilogien zu diskutieren. Auch der Film-im-Film ist hier wieder ein Thema. Diesmal sind die Dreharbeiten zu „Stab 3“ sogar das Hauptthema dieser „Scream“-Fortsetzung. Allerdings wirkt dies alles nicht mehr so originell wie noch bei Teil 2 und die „Stab“-Schauspieler fallen auch eher in die Kategorie „nervig“. Es gibt zwar nach wie vor einige sehr gute und spannende Szenen und nette Referenzen zu Teil 1, doch hätte der Film nicht „Scream“ im Titel, hätte er wahrscheinlich als 08/15-Horror-Film nur wenig Beachtung gefunden.
Die „Scream“-Stamm-Crew agiert wie gewohnt und lebt ihre Charaktere weiter. Mit Sidney, Dewey und Gale ist man inzwischen schon sehr vertraut und somit auch an ihren privaten Geschichten interessiert. Wie schon erwähnt, trifft das auf den Rest der Besetzung nicht zu – zu belanglos sind ihre Rollen und so uninteressant ihre Geschichten. Ein kleiner Lichtblick sind die Cameo-Auftritte von Jay und Silent Bob und ein Wiedersehen von „Prinzessin Leia“ Carrie Fisher.
„Scream 3“ bildet den Abschluss der „Scream“-Trilogie, lässt allerdings viele Dinge vermissen, die vor allem den ersten Teil ausgezeichnet haben. Ghostface geht zwar wieder um und sorgt teilweise für Gänsehaut, doch durch die eher unbedeutenden Charaktere (ausgenommen natürlich die alten Hasen des Originals) ist man nicht mehr so mitten drinnen in der Geschichte wie noch zu Beginn der Serie.
