Die französisch-kambodschanische Produktion ,,Everything Will Be Ok" gehört zu den formalästhetisch wie auch inhaltlich gewagtesten Beiträgen des heurigen Berlinale-Wettbewerbs. Mit Holzfiguren zeichnet der Dokumentarfilmer Rity Panh eine Dystopie, in der die Menschheit von einem Wildschwein und seinen Schergen versklavt wurde. Die Welt wird nun von Tieren regiert, die den Menschen ihre über Jahrtausende verübten Gräueltaten vor Auge führen. Begleitet wird der Film durch beeindruckende Stop-Motion-Animation und Archivmaterial menschlicher Grausamkeiten, die sich im Lauf der Zeitgeschichte auf die eine oder andere Weise wiederholt haben. Wirr, in seiner nihilistischen Botschaft wenig subtil, doch gleichzeitig bedrückend und faszinierend. Ein eigensinniges aber durchaus sehenswertes Experiment.
