Exklusiv für Uncut vom Fragments Film Festival
Eine Gruppe von Flüchtlingen flieht vor Krieg und Verfolgung aus ihrem Heimatland Syrien. Der Weg führt sie von Ägypten über Libyen schlussendlich nach Lampedusa. Die Gruppe hat eine Kamera dabei, mit der sie die Überfahrt auf dem Boot dokumentieren. In Europa angekommen, beginnt für sie ein neues Leben. Aber der Integrationsprogress ist nicht einfach, vor allem, wenn man in der neuen Heimat nicht willkommen ist und stets mit Misstrauen und Skepsis konfrontiert wird.
„The Crossing“ nimmt uns mit auf eine der gefährlichsten „Reisen“, denen Flüchtlinge ausgesetzt sind und führt uns die momentan größte humanitäre Tragödie unserer Zeit vor Augen. Menschen zusammengepfercht auf kleinstem Raum, überall liegen Erbrochenes und Fäkalien, Essen und Trinken ist sowieso eine Seltenheit. Diese Überfahrt überleben wirklich nur die Wenigsten. Diejenigen, die es tatsächlich nach Europa schaffen, hoffen auf ein besseres Leben und eine bessere Zukunft. Nur dann treffen sie auf Feindschaften und Zurückweisung der Bevölkerung.
Dieser Film gibt einen herzzerreißenden Einblick in das Schicksal dieser Flüchtlinge. Natürlich will niemand seine Heimat verlassen, natürlich will niemand wo anders von Null anfangen. Aber durch unglückliche Umstände sind diese Menschen leider dazu gezwungen ihr Leben komplett umzudrehen und einen Neuanfang zu wagen. Wenn sie dann in Land kommen, wo die Bevölkerung derart feindselig auf sie reagiert, ist es logischerweise ein schwer zu verkraftender Rückschlag für sie. „The Crossing“ will dazu animieren, dass man sein eigenes Verhalten gegenüber Fremden überdenkt, und sich wirklich überlegt, woher diese Menschen kommen und was sie alles durchgemacht und überlebt haben.
