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6 Bewertungen
75.8% Bewertung
  • Bewertung

    NIchts für schwache Nerven

    Drei Jugendliche brechen in das Haus eines Blinden ein, weil es leicht Beute verspricht. Sie erleben eine tödliche Vorhölle in der Dunkelheit eines großen, alten Hauses. Schier unerträgliche Spannung macht den Film zum Erlebnis, wobei wir Stufe um Stufe die L
    Adrenalinleiter hochsteigen. Handfeste Auseinandersetzungen auf Leben und Tod durchziehen den ganzen Plot, mit immer neuen Tötungsvarianten. Alex (Dylan Minnette), der Anführer der Gruppe, muss als erster dran glauben, später Money (Daniel Zovatto).
    Die Spannung scheint den Gipfel erreicht zu haben, als Money und Rocky (Jane Levy) eine junge Frau im Keller des Hauses entdecken. Der Blinde hat Cindy gefesselt und geschwängert. Sie soll ihm sein totes Kind ersetzen.
    Bleibt für den finalen Showdown nur noch Rocky übrig. Bei ihrem Todeskampf wird Cindy vom Alten im Dunkeln erschossen. Rocky soll ihre Aufgabe übernehmen: gefesselt und hochgehängt kann sie Money gerade noch vor einer künstlichen Befruchtung retten, bevor ihn der Blinde erledigt.
    Es gibt noch einen Rottweiler im Haus, der zusätzlich an der Spannungsschraube dreht. Rocky entkommt mit viel Geld, der Blinde überlebt. Man kann wieder durchatmen. Das Atemanhalten (Titel!) war die einzige Möglichkeit sich für den Blinden unsichtbar d.h. auch unfühlbar zu machen.
    Spannung, die auf Atmosphäre und blutigen Kämpfen beruht, die hoch beginnt und dann stetig steigt.
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    21.12.2019
    17:55 Uhr
  • Bewertung

    Home-Invasion gone wrong

    Eine Gruppe an Einbrechern dringt in ein privates Gebäude ein und verbreitet Angst & Terror. Die sogenannte 'Home invasion' ist ein im Thriller-Bereich beliebtes Konzept und etablierte mit besonders populären Werken, wie Wes Craven's "Scream" (1996), Hanekes "Funny Games" (1997) oder "Panic Room" von David Fincher (2002) zum eigenen Sub-Genre. Für "Don't Breathe" bediente sich Filmemacher Fede Alvarez ("Evil Dead", 2013) einmal mehr an jenem Konzept: Rocky, Alex und Money verdienen sich ihr Geld, indem sie in wohlhabende Häuser einbrechen und anschließend die Beute im Internet verkaufen. Eines Tages hören sie von einem blinden Veteranen, in dessen Haus sich ein Geldbetrag von 300.000 US-Dollar befinden soll. Dies sehen die drei als perfekte Gelegenheit für einen Überfall und machen sich schon bald auf den Weg zu dessen Wohnsitz. Was aber nun, wenn der geplante Einbruch nicht ganz nach Plan verläuft? Der uruguayische Filmemacher zeigt mit seinen erschreckend effektiven und wendungsreichen 'Home Invasion'-Thriller der etwas anderen Art genau das: Denn hier dienen die Einbrecher als Protagonisten und das vermeintliche Opfer degradiert zum Antagonisten. Alvarez gelang es durch das originelle Konzept und inszenatorischer Raffinesse eine ungemütliche Atmosphäre zu kreiieren, die einen gleich von Beginn an zu fesseln weiß. Einen wichtigen Beitrag für jene Stimmung leistet auf alle Fälle die tolle visuelle und auditive Aufmachung des Films. Durch ein beklemmendes Sounddesign, welches vor allem in den Szenen, in denen kein Dialog fällt, zur Geltung kommt, bleibt dem Zuschauer, ähnlich wie den Charakteren, in einigen Momenten der Atem stehen. Kameramann Pedro Luque gelang es durch die fast schon hypnotisch schaurigen Bilder eine Vorstadtstimmung zu entwerfen, die mich an klassische 80er-Horrorfilme im Stile von John Carpenter's "Halloween" (1978) erinnerte. Die Suspense des Films würde dennoch wohl kaum so gut funktionieren, wäre da nicht der brillante Cast, von dem insbesondere zwei Namen hervorzuheben wären: Jane Levys Porträt der Rocky ist mitreißend und verdient definitiv den im Horrorgenre früher häufig verwendeten Titel der "Scream-Queen". Obwohl ihr Charakter im Grunde genommen ein "Verbrecher" ist, kann der Zuschauer Sympathie zu ihr aufbauen, wozu vor allem die Momente mit ihrer kleinen Schwester beitragen. Das schauspielerische Highlight war in meinen jedoch Stephen Lang, der mir durch sein schonungsloses Portrait des blinden Veterans das Blut in den Adern gefrieren ließ.Aufgrund der Vergangenheit des Veterans, gelang es Lang in ein paar Szenen gar der Figur Tiefe zu verliehen und dem Zuschauer Empathie gegenüber dessen Charakter aufbauen zu lassen.
    Das einzige Problem, welches ich in jenem Sammelsurium an schockierenden Twists und Turns hatte, war die fast schon übermenschliche und dadurch unglaubwürdige Unsterblichkeit manch Charakters.
    Fazit: Abgesehen davon ist Fede Alvarez mit "Don't Breathe" origineller, fantastisch gespielter und unheimlich effektiv in Szene gesetzter psychischer Horror gelungen, wie man ihn in den letzten Jahren nur selten im Kino erleben konnte!
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    10.10.2016
    18:21 Uhr
  • Bewertung

    ein solider Psychothriller

    "Don't Breathe" ist für mich eher im Genre Psychothriller als im Horror-Genre anzutreffen. Dafür zieht man dort auch alle Karten und schafft eine tolle klaustrophobische Atmosphäre, die Adern gefrieren lässt. Der Film weiß sehr wohl, mit den nötigen Spannungsmomenten umzugehen und spielt diese gezielt aus. Untermalt wird das Ganze durch Musik, die das Filmerlebnis noch besser machen.

    Schauspielerisch bewegt sich der Film im Mittelfeld. Es war so gut, wie klischeehafte Rollen jedes anderen Films auch sein können. Die Handlung war grundsätzlich bis auf ein paar Ausnahmen in denen es einige wenige Fragezeichen gab recht solide und zeigte durchaus Abwechslung und Überraschungen. Langweilig wurde es zu keiner Zeit.

    Insgesamt startet "Don't Breathe" sehr stark, verliert sich dann aber ab der Hälfte etwas in Mittelmäßigkeit. Der Film ist obere Mittelklasse, aber leider kein Meilenstein, denn man hat das Gefühl, dass man den Film noch besser hätte machen können.
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    05.10.2016
    10:20 Uhr
  • Bewertung

    Don`t Breathe

    sehr spannender Film, obwohl fast nur im Haus gedreht, ein Kampf auf Leben und Tod.....es "fetzt" einen immer wieder....wer gruselige Action mag, sollte ihn sich ansehen :)
    19.09.2016
    07:52 Uhr