So gern ich das Kino als Institution mag, so sehr liebe ich es auch an ein bisschen filmischer Popkultur teilzuhaben, die fern vom Kino abläuft. Kung Fury war wohl das Filmspektakel 2015, das sich abseits großer Säle abgespielt hat und zwar via Streaming in unseren Wohnzimmern stattgefunden hat. (Mal abgesehen von einem Festivalscreening in Cannes).
Das Kickstarter-Projekt war lang schon in aller Munde, bevor es über unsere Bildschirme geflackert ist. Bleibt die Frage, war es den ganzen Hype wert?
Kung Fury hält alles, was es verspricht, aber auch nicht mehr. Das macht in diesem Fall nichts, weil sich das Filmprojekt tatsächlich vieles vorgenommen hat: Martial Arts, Zeitreisen, Dinosaurier, Wikinger, schnelle Autos und den bad-ass Bösewicht des Jahres, Adolf Hitler aka Kung Führer.
Alles Zutaten für schräge, aberwitzige und durchaus gelungene 30 Minuten voller Action und 80s-Nostalgia und dank der knappen Dauer des Films, sind mit ein bisschen Glück nach dem großen Showdown auch noch ein paar Hirnzellen übrig.