Forum zu Black Swan

15 Einträge
32 Bewertungen
88.9% Bewertung
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  • Bewertung

    Eine Primaballerina...

    ... hat es nicht leicht. Genau dieses "Motto" verkörpert dieser Film. Für die Rolle als Nina wurde Natalie Portman alles abverlangt: Sie musste abnehmen und ballett lernen. Da stellt sich nur die Frage, was leichter war. Der Film ist aber auch ein Psychogramm einer schizophrenen Persönlichkeit. In diesem Business ist es auch schwer, keinen psychischen oder physischen Schaden davonzutragen. Aber der Film spiegelt genau diesen Kampf wieder und geht, leider wie auch meist in der Realität, tragisch aus.
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    22.02.2012
    18:11 Uhr
  • Bewertung

    Schauspielerisch beeindruckend - aber sonst=?

    Ich nehme jetzt ganz bewusst das Risiko auf mich, für viele von Euch der Buhmann zu sein, aber abgesehen von der herausragenden Leistung von Natalie Portman, die sich ihren Oscar für diesen Film mühsam und beschwerlich erarbeitet hat und mit ihrem ständigen Wechsel zwischen den beiden Sphären von Ninas Persönlichkeit echte Leinwandpräsenz zeigte, finde ich die Handlung des Filmes in erster Linie lasziv, Altherrenfantastisch (wenn es dieses Wort noch nicht gibt, erfinde ich es hiermit) und psychologisch krass. Dazwischen hat er eine Länge nach der anderen - vielleicht muss man Ballett mögen, um diesen Film faszinierend zu finden? Wohl eher abstoßend fand ich die Arbeitsbedingungen der Leute und die körperlichen Torturen, die sie auf sich nehmen, um die besten der Besten zu werden (wobei es hier ja nur um winzige Details ankommt).
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    22.02.2012
    17:56 Uhr
  • Bewertung

    muss man gesehen haben....

    Ein wirklich sehenswerter Film, der einem unter die Haut geht! Der Regisseur schafft es mit furchterregendem Sounddesign und der suggestiven Kameraführung den Zuschauer körperlich in die Qualen der Hauptdarstellerin Nina zu versetzen. Man kauert sich in seinen Kinosessel bei jedem Knirschen der Gelenke, man schnappt nach Luft, wenn sich die immer nervöser werdende Nina die Fingernägel bis aufs Blut herunterschneidet oder ihren grün und blau getanzten Zeh betastet. Aronofskys Kino ist immer auch Kino der psychischen Beklemmung und der körperlichen Grenzerfahrung, und mit "Black Swan" treibt er die Intensität seiner Bilder auf die Spitze.
    08.10.2011
    20:02 Uhr
  • Bewertung

    Großartig!

    "Black Swan" ist ganz großes Kino und zeigt Gegensätze wie kaum ein anderer Film. Betörend und verstörend, schön und abstoßend, zerbrechlich und doch durchtrieben stark.
    Diesen Film schaut man sich nicht bloß an - man verschlingt gebannt jede Minute und verfolgt staunend und schockiert Nina's Wandlung vom lieben, prüden Mädchen von nebenan zum lasziven, von inneren Mächten getriebenen Wesen.

    Natalie Portman zeigt einmal mehr, dass sie in der A-Liga der Schauspielgrößen ganz oben mitmischt, Mila Kunis und Vincent Kassel liefern überzeugende Leistungen in den Nebenrollen.

    Sehr empfehlenswert!
    14.08.2011
    20:03 Uhr
  • Bewertung

    interessant

    Perfekte Körperbeherrschung und Selbstdisziplin an der Grenze der Selbstzerstörung - "Black Swan" zeigt die Schattenseite von Balett und das auf eine verstörende, aber gleichzeitig auch sehr ästhetische Weise. Königin der Selbstzerstörung ist hierbei Natalie Portmann, die als Ballerina am schmalen Grad zwischen Genie und Wahnsinn balanciert und abzustürzen droht. Die Grenze zwischen Realität und Wahn verschwimmt laufend, der Zuseher wird mit der Geschichte unweigerlich mitgerissen. Packend!
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    25.04.2011
    20:52 Uhr
  • Bewertung

    SWANTASTIC!

    Darren Aronofsky hat ein weiteres Mal ein Ass aus seinem Ärmel gezogen, das keineswegs spurlos an einem vorüber geht.
    Die teils fiktiven, teils realen Handlungsstränge lassen dem Zuschauer genügend Platz für Eigeninterpretationen, vor allem das Ende beschäftigt mich noch heute!
    Die überzeugendste Performance vor der Kamera, die ich seit langem gesehen habe, liefert Natalie Portman ab. Sie lebt ihre Rolle mit jeder Zelle ihres Körpers - das merkt man in jeder einzelnen Sekunde des Films. Von einer derartigen Leistung kann sich jeder Schauspieler eine Scheibe abschneiden!
    Die grotesken Szenen sind ob ihrer Grausamkeit trotzdem perfekt ästhetisch dargestellt, teilweise hocherotisch, andererseits tief dramatisch und schockierend.
    Die wunderschönen Kostüme, der düstere Soundtrack und auch das Ballett - BLACK SWAN ist ein rundum einwandfreies Gesamtpaket!
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    26.02.2011
    17:15 Uhr
  • Bewertung

    Natalie mal anders

    Am Anfang habe ich gedacht naja aber immer mehr wurde der Film echt spitze.
    Natalie spielt ihre Rolle richtig großartig und sollte den Oscar auf jeden Fall bekommen. Der Film ist nichts für die Menschen wo auf irgendeinen Balletfilm mit viel Herz und so erwartet. Ich weis am besten Bescheid den ich bin Vorführer in einem Kino und manche Menschen haben wohl nicht gelesen um was geht. Naja egal der Film ist Psychisch perfekt, krank natürlich und erotisch ^^
    Einfach genial
    Natalie: Großes Kompliment ;-)
    13.02.2011
    16:25 Uhr
  • Bewertung

    Guter Film über die Psyche eines Menschen

    Ich finde auch der Film ist gut gelungen. Er zeigt perfekt wie sich ein Mensch vom nettem Unschuldsengel zum "schwarzen Schwam" wandelt. Natalie Portman spielt großartig und sollte wirklich den Oscar bekommen. Die Musik, die verrückten Halluzinationen und die Atmosphere sorgen wirklich für einige Gruselszenen.
    Gelangweilt habe ich mich irgendwie nie, es war wirklich für gute Unterhaltung gesorgt.
    11.02.2011
    12:31 Uhr
  • Bewertung

    Black Swan

    Der Film ist sicher nicht für jeden verständlich und für manche ein Blödsinn, für mich aber ist er "Kunst". Er arbeitet zwar mit bereits bekannten Storylines aus der Filmebene, bietet diese aber so grotesk wieder, dass man anfangt, nachzudenken. Natalie Portman ist in ihrer Rolle einfach nur genial. Sie hat jede Fassade des Charakters optimal eingesetzt. Ich habe schon lange keine so gute Performance gesehen. Ihr würde ich den Oscar verdient überreichen. Die Story lässt sich erahnen, man wird als Zuseher laufend irrgeführt und darf miträtseln. Während man am Schluss zurückgelassen wird und sich seine eigene Interpretation schaffen muss.
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    11.02.2011
    10:27 Uhr
  • Bewertung

    Fight Clube meets Chorus Line

    Ich fand den Film ganz OK, aber nicht überwältigend. Psycho-Geschichte stimmt schon, psychoerotischer Thriller ist weit überzogen. Es ist relativ blad klar, in welche Richtung die Geschichte geht, einzig der Schluss ist nicht ganz absehbar, aber auch keine große Überraschung. Die schauspielerischen Leistungen sind großartig, keine Frage, und dafür wären die schon herbeizitierten Oscars sicher nicht verschwendet. Aber das Buch hat halt seine Schwächen: Da sind ein paar Beziehungsebenen nur unscharf dargestellt, die der Geschichte mehr Tiefe und Glaubwürdigkeit gegeben hätten. Der Abgrund, in den der Hauptcharakter schlittert, wird niemals wirklich ganz finster, da bleibt immer klar das Licht an, Auswege sind immer klar sichtbar.

    Mir hat gefallen, dass der Film sich nicht auf die üblichen Klischees stützt, sondern eine unverbrauchte Ausdrucksform benutzt wurde, um die traumhaft selbstverständliche Änderung der Realität darzustellen. Leider kommt aber viel der Atmosphäre großteils über (großartige) Musik und vor allem die Soundeffekte herüber. Da wäre noch Potenzial in Buch und Regie gewesen.

    Alles in Allem sehenswert, aber sicher nicht das Beste des letzten Jahres.
    08.02.2011
    11:46 Uhr
    • Bewertung

      Fight Club, A Chorus Line?

      Ähm, was hat der Film mit A Chorus Line zu tun? Außer, dass in beiden tanzende Leute vorkommen?
      Was hat der Film mit Fight Club zu tun, außer dass in beiden Filmen mal wer blutet? Mein Vorschlag: Dances With Wolves meets Dancing Stars!
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      08.02.2011
      23:38 Uhr
  • natalie portman - höchst oscarverdächtig

    tolle leistung von natalie portman, heisser tipp für die beste oscar-hauptdarstellerin, zumal auch laut regie-interview die szenen zu 90% original sind. Die Filmplakat sind vom Feinsten in punkto Ästhetik, es liegt über die ganze Filmdauer ein verbissener und skorpionischer Touch in der Luft,
    perfektionsstreben als gratwanderung zwischen erfüllung und scheitern, verquickt mit dem thema dominante mutter und unterdrückte sexualität, Vincent Cassel der hakennäsige Oft-Ganovendarsteller macht seine Sache auch sehr authentisch,
    Die filmische Aufbereitung lässt real und irreal fliessend ineinander verschwimmen, anfangs irritierend, doch letztlich passend spannend.
    Einer Prozentwertung enthalte ich mich – „Sir, jede die ich geben könnte wäre falsch, Sir.“

    Fazit: wer mit seinem schatten auf Du und Du ist, läuft wohl weniger gefahr, von ihm beherrscht zu werden. (vielleicht dazu das Buch „Schattenprinzip“ von Rüdiger Dahlke konsumieren)
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    07.02.2011
    21:54 Uhr
  • Bin schon gespannt...

    ...denn ich hab von so vielen Freunden bereits gehört, dass der Film einfach DER Hammer sein soll...hab mir den Inhalt durchgelesen, von dem ich ja alles andere als begeistert war, noch dazu, weil Natalie Portmann mitspielt, die ich persönlich ja definitiv als überbewertet sehe, dennoch kann ich mir gut vorstellen, dass die Rolle hervorragend zu ihr passt...dennoch: werde ich mir heute den Film anschauen gehen (selbstverständlich im Originalton). Ich warte also gespannt :-)
    07.02.2011
    13:18 Uhr
  • Bewertung

    Intensiv !

    Lange micht mehr so lange gebraucht, um wieder in der Realität anzukommen. Ein märchenhaft-intensives Psychodrama über Perfektion, Loslassen und unterdrückte animalische Kräfte. Die Leinwand birst mit Natalie Portman drauf.
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    06.02.2011
    16:39 Uhr
  • Bewertung

    Erzeugt Gänsehaut


    “Black Swan” zieht die Zuseher wie ein Sog in die Welt der Balletttänzerin Nina, die sich so sehr in ihre Rolle hineinfühlt, bis die Grenzen zwischen Realität und Wahnsinn immer mehr verschwinden. Düster inszeniert dreht sich alles um die fatalen Folgen, die das Streben nach künstlerischer Perfektion für das Privatleben und die eigene Psyche mit sich ziehen kann.

    Der Film weist eine äußerst subjektive Erzählweise auf (wie schon bei „The Wrestler“ gibt es zahlreiche Over Shoulder Shots). Das macht eine Identifikation mit Nina sehr leicht. Nina zerbricht an ihrer Rolle und die Zuseher begleiten sie auf ihrem steinigen Weg. Mittels horrorfilmartigen Visualisierungen bekommt man ihre in den Wahnsinn abdriftende Realität so mit wie sie auch die Tänzerin sieht. Dies reicht von fiktiven schwarzen Federn, die auf ihrem Körper sprießen über Mord bis hin zu Schreckensvisionen und Verfolgungswahn. „Black Swan“ kann euphorische Begeisterung auslösen und gleichzeitig deprimierend wirken, sodass der Film auch Stunden nach dem Kinobesuch noch nicht loslässt.

    Aronofsky kombiniert in diesem Meisterwerk sämtliche filmische Mittel kunstvoll zu einer wunderbaren Symphonie, die ebenso perfekt erscheint wie die gut integrierte Musik aus Pyotr Tchaikovskys „Schwanensee“. Der Film ist schockierend und wunderschön zugleich. Auch die Gefühle der im wahrsten Sinne des Wortes Gänsehaut erzeugenden Balletteinlagen werden schön harmonisch auf die Leinwand gebracht. In diesem Punkt gibt es starke Anleihen an die Inszenierungsweise von „The Red Shoes“ (sehr empfehlenswert) aus dem Jahr 1948.

    Dieses intensive Kinoerlebnis dürfte wahrscheinlich zu viel für Mainstream Publikum (am ehesten gefällt hier noch die überraschend offene Sexualität) und Oscar-Jury sein. Obwohl sich neben der großartigen Natalie Portman auch Aronofsky und seine Crew stark empfehlen würden.

    Ähnlich wie bei „Inglorious Basterds“ könnte man auch den letzten Satz des Films direkt in den Mund des Regisseurs legen: „I WANTED TO BE PERFECT. I WAS PERFECT“. Dem kann ich nur zustimmen.
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    09.12.2010
    08:51 Uhr
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