Lange hat es nicht gedauert. Knapp zwei Jahre später kehrt sie zurück - die Mumie und Ex-Hohepriester Imhotep (Arnold Vasloo in der Rolle seines Lebens?) macht Brandon Fraser und Rachel Weisz das Leben schwer. Wir schreiben das Jahr 1935 - das Jahr des Skorpions. Alle 5000 Jahre kehrt der Skorpionkönig (Sean Connery-Fan und Wrestler „The Rock" in einer „Joker"-Bewerbung für den nächsten „Batman") mit der Armee des Totenkönigs Anubis aus dem Schattenreich zurück um die Menschheit zu beherrschen.
Stephen Sommers auf den Spuren von Steven Spielberg - die Bilder erinnern schrecklich an den „Tempel des Todes", ohne Harrison Ford, Kate Capshaw und Key Huy Quan, aber dafür mit einer vertrottelteren Version des Superarchäologen Brandon Fraser, seiner Filmehefrau Rachel Weisz, und einem achtjährigen Jungen, der die berühmte Fernsehserie anscheinend zum Vorbild hatte. Gut geklaut ist halb gewonnen - das sollte auch bei diesem Werk nicht anders sein. Die Actionszenen sind beeindruckend, der Soundeffekt ist großartig und die Kulissen sind eine Wucht.
Der erste Blockbuster des Sommers ist ein Unterhaltungsfilm allererster Güte und dürfte die Fans des ersten Teils zufrieden stellen. Umgekehrt gilt ebenso die These, wer den ersten nicht mochte, der wird auch vom zweiten nichts abgewinnen können. Das Popcornkino ist eine schöne und willkommene Abwechslung zu schwerverdaubarem Stoff aus den intellektuellen Häusern Europas und soll Spaß machen! Oder stelle sich einer eine Welt voller Ivorys, Allens oder Haneckes vor - es gäbe keine Flucht vor dem Alltag! Nach der Logik des Box-Office wird es schon bald einen „letzten Kreuzzug" geben ...