Was Nick Park mit „Curse of the Were-Rabbit“ zum Leben erweckt, ist die Fröhlichkeit der frühen Komödien bzw. Stummfilme, die nicht krampfhaft versuchten, lustig zu sein, sondern es tatsächlich waren. Das Resultat ist eine Welt, die Wallace und Gromit einfach lieben muss. Wallace ist so furchtbar britisch in einem Stil der 50er, dass man an manchen Stellen (im Grunde den ganzen Film hindurch) mit einem hämischen Grinser an Tony Blair denken muss, da der Film all jene Dinge darstellt, die Blair und seine Regierung so verzweifelt wegwischen oder zumindest vergessen versuchen.
Abgesehen davon hält „Curse of...“ seine unterhaltsame, durchaus rasante Geschwindigkeit mühelos bis zum Ende durch und vermag vor allem in der OV durch die unzähligen Zweideutigkeiten („cheesy puns“) und Wortspiele nicht nur Kinder, sondern auch in hohem Maße Erwachsene zu unterhalten – was nicht zuletzt daran liegt, dass es auf der Leinwand in diesem Fall keine Kinder gibt. Wallaces mit zitternder Stimme gerufenes „Everything’s under control“ in Situationen der ausbrechenden Chaos ist eine Lüge, die ihm einfach alle gerne und immer wieder glauben wollen... ganz gleich, wie alt das Publikum ist.