Wenn ein Buch herzzerreißend weinen könnte, dann täte es "War of the Worlds" sicherlich - und H. G. Wells würde sich währenddessen im Grab umdrehen.
Spielberg hat einen ihm völlig unwürdigen Film erschaffen, der einzig und allein von den Spezialeffekten profitiert. Der Rest ist nämlich eine gigantische Selbstinszenierung von Tom Cruise, der nur noch fehlt, dass er mit Plakaten herumläuft, auf denen "Did I mention how great I am??" steht. Neben ihm nervt eine jegliche Schmerzgrenzen übersteigende Dakota Fanning, die außer hysterischem Geschrei (und das so gut wie pausenlos) diesmal darstellerisch überhaupt nichts aufweisen kann und den Zuseher dazu bewegt, einer Organisation beizutreten, die für die Verbannung von Kinderdarstellern aus Filmen eintritt. Und zwischendurch gibt es noch haufenweise Ansätze (wie der erfolglose Versuch, Amerika zu kritisieren), die niemals zu Ende geführt werden und peinlich entstellt im Erdboden versinken.
Ein Film, in dem man sich ständig dabei ertappt, wie man den Aliens die Daumen drückt, damit sie endlich erfolgreich das Ende der Tom Cruise-Welt herbeiführen.